Autorenname: BSV

Wintersport 2.0

Vereine, Skisprung/Nordische Kombination, Sportentwicklung, Top News

Bereits zum vierten Mal fand das Münchner Outdoorsportfestival im Olympiapark statt. Über 55.000 Besucherinnen und Besucher strömten am vergangenen Sonntag in den Olympiapark um bei über 60 verschiedenen Vereinen, Verbänden und Organisationen ein einzigartiges Sportangebot auszuprobieren. Ob Biken oder Klettern, Bouldern oder Parkour, Snowboard oder Stand-Up-Paddling-Polo auf dem Olympiasee, dem Publikum wurde einiges an Abwechslung geboten Einer der Magnetpunkte war, trotz der spätsommerlichen 26 Grad, die 6 Meter hohe Skisprungschanze auf dem Coubertinplatz. Der Bayerische Skiverband ermöglichte in Kooperation mit dem Skiclub Auerbach und Peter Riedl (Eigentümer der Schanze) einen faszinierenden Einblick in den Skisprungsport. Wer hat sich denn nicht schon mal gefragt wie sich Skispringen wohl anfühlt? Über 670 Sportlerinnen und Sportler wagten sich, gut ausgestattet mit Material, Sprungski und hilfreichen Tipps, auf die Schanze und gingen auf Weitenjagd. Der Sprung aus 6 Metern Höhe sorgte bei fast allen für den ultimativen Adrenalinkick und freudige Gesichter. Und wer jetzt denkt, dass das Ganze ausschließlich auf Matten stattfand, der irrt sich. Um das Skisprung-Erlebnis so realistisch wie möglich zu gestalten wurde sogar echter Schnee aus dem nahegelegenen Olympia-Eissportzentrum angefahren und auf dem Aufsprung verteilt. Die Kinderaugen leuchteten als sie ihren Eltern von ihrem ersten Versuch als Skispringer erzählten und manche wollten mit dem Springen gar nicht mehr aufhören. Und wer weiß, vielleicht entdeckte das ein oder andere Kind seine Leidenschaft für den Skisprung und der Skiclub Auerbach stellt bald den oder die nächste/n WeltmeisterIn oder OlympiasiegerIn vor.

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BSV vor Ort – Die Funktionärsrunde

Verband, Projekte und Shop, Sportentwicklung, Top News, Regionalverbände

Der BSV ist vor Ort: Die Workshop-Reihe „tourt“ durch die Regionalverbände, um mit den Machern in den Vereinen in Kontakt und Austausch zu kommen. Am Dienstagabend, dem 27.08.2019, kamen im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe die Funktionäre des erweiterten Präsidiums zusammen um die Wünsche und Erwartungen der Vereine an ihren Dachverband aufzugreifen und erste Ansätze für die Umsetzung dieser zu entwickeln. Die Funktionärsrunde wurde mit ein paar herzlichen Worten des 1. Vizepräsidenten des Bayerischen Skiverbandes Herbert John und dem Geschäftsführer Wolfgang Weißmüller eröffnet. Nach der Begrüßung wurde den Teilnehmern die Ergebnisse aus den bisher stattgefundenen Workshops in den Regionen Allgäu, München, Werdenfels und Oberfranken vorgestellt. Mittels Punktevergabe trafen die Workshop-Teilnehmer eine Auswahl an Themen, die an diesem Abend bearbeitet werden sollten. Nach der Gewichtung und der abschließenden Selektion, stand zum einen das Thema „Sportentwicklung“ in Hinsicht auf ein vielseitiges, ganzjähriges und leistungs- und altersgruppenspezifisches Angebot im Mittelpunkt. Zum anderen wurde der Umgang mit den Folgen des Klimawandels und deren Auswirkungen auf den Skisport behandelt. In dem Workshop zum Thema „Nachhaltigkeit“ wurde intensiv diskutiert und es entstanden erste lebhafte Projektideen für ein Nachhaltigkeitskonzept, das in einer Arbeitsgruppe erstellt werden soll. Die ideenreichen Gesprächsrunden wurden mit der Vorstellung des Plans für eine gemeinsame, digitale Plattform abgerundet. Diese Plattform soll für die Macher in den Skivereinen geschaffen werden, zum Austausch dienen sowie Infomaterial und Downloads bereitstellen. Der BSV blickt auf einen erfolgreichen Abend mit vielen Ansätzen und Ideen für die Umsetzung der Forderungen und Wünsche der Macher zurück und freut sich auf die weiteren interessanten und aufschlussreichen Veranstaltungen von „BSV vor Ort“ mit neuen Impressionen und Impulsen. Weitere Termine von BSV vor Ort: 09.2019: Skiverband Oberpfalz 09.2019: Skiverband Bayerwald 10.2019: Skiverband Inngau 10.2019: Skiverband Unterfranken (geplant) 10.2019: Skiverband Chiemgau 10.2019: Skiverband Frankenjura

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Fynn aus Bali übt auf Bischofsgrüner Kindersprungschanze

Verband, Skisprung/Nordische Kombination, Sportentwicklung, Vereine

Fynn aus Bali (Indonesien) reist mit seinen Eltern im Sommer und im Winter jeweils für vier Wochen in die Heimat seiner Mutter nach Wonsees im Kreis Kulmbach. Dort hat er das Skispringen für sich entdeckt. Die Sportart hat ihn von Anfang an fasziniert. Und so wurde seine Mutter über ein Ferienproramm und das Internet fündig – und nahm Kontakt mit dem Ski-Club Bischofsgrün auf. Nachdem Fynn bereits Skifahren kann, musste nur noch eine für den Anfang nötige Alpinausrüstung vom Ski-Club bereitgestellt werden und schon Stand dem Skispringen nichts mehr im Wege. Während des offiziellen Sommersprung-Trainings des sonstigen Springernachwuchses machte Fynn die ersten Übungen. Zuerst mit immer weiter nach oben stattfindenden Fahrten über den Aufsprunghügel. Dann wurde dort eine kleine Kante eingebaut und Fynn meisterte auch diese. Der nächste Schritt erfolgte über den Schanzentisch über eine dort eingefügte Schräge zum Aufsprung hin. Die tatsächliche Mutprobe wartete in Form eines  Starts im  Anlauf auf ihn. Doch unter der professionellen Anleitung des Trainers, meisterte Fynn auch diese Hürde ohne Sturz. Er war zwar körperlich – auch aufgrund der großen Hitze – sehr gefordert, aber wir alle wissen: Der Wille versetzt Berge! Noch kurz zur Familie von Fynn: Die Mutter ging vor 13 Jahren aufgrund der internationalen Vertriebstätigkeit ihrer Firma nach Indonesien. Und so nahm alles seinen Lauf. Fynn wurde vor sieben Jahren geboren, der Vater ist Indonesier und war auch in Bischofsgrün dabei, wo er alles stolz fotografiert und festgehalten hat. Fynn spricht Deutsch, Indonesisch und Englisch und geht auf eine australische Schule auf Bali. Wir freuen uns alle auf ein Wiedersehen und weitere Fortschritte für den zielstrebigen Burschen. Wer gerne wissen möchte wie das Ganze in Aktion aussieht, sich gerne ein Video unter www.skiclub-bischofsgruen.de/aktuell ansehen. Das Kind mit dem roten Oberteil ist Fynn.

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T2 Instruktorlehrgang 2019 – Roland Zschorn mit einer vielseitigen Truppe

Aus- und Fortbildung, Skitour

Eine bunte Mischung aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand sich für die Ausbildung zum „Instruktor Skitour“ zusammen. Der zweigeteilte Lehrgang T2, unter der Leitung von Ausbilder Roland Zschorn, lieferte perfekte Bedingungen um neues Wissen zu erlernen und vielseitige Erfahrungen zu sammeln. Das differenzierte Teilnehmerfeld bestand aus Mitgliedern des BSV – Lehrteams Alpin und Snowboard, sowie aus DSV-Skilehrern, Quereinsteigern, Freeridern und Absolventen der Grundstufe Skitour. Diese interessante Zusammensetzung sorgte für reichlich gute Stimmung und einen vielfältigen Erfahrungsaustausch. Am ersten Wochenende wurden in Kematen abends theoretische Inhalte gelehrt: Erarbeitungen in Gruppen mit Präsentationen zu verschiedenen Themen. Einer der Schwerpunkte war der Wechsel von der bisherigen Taschenkarte mit Anwendung der „Munter-Methode“ hin zu neuen Verfahren für die Beurteilung der Lawinensituationen. Mit Hilfe des Ortovox-Mountains wurden Touren beurteilt und problematische Situationen besprochen. Die beiden Touren am Samstag und Sonntag wurden von ausgewählten Teilnehmern geführt und bewertet. Der zweite Teil von Mittwoch bis Sonntag wurde in Praxmar im Sellrain abgehalten. Bei guten Bedingungen wurden erneut verschiedene Themen intensiviert: Orientierung, Schneedeckenanalyse, Beurteilung der Lawinengefahr, Erste-Hilfe und Bergung, Biwak, Natur und Umwelt, Tourenplanung, Aufstiegstechniken und vieles mehr. Die Teilnehmer konnten im Austausch mit Roland Zschorn viele neue Erkenntnisse sammeln. Ein wichtiger Aspekt war die LVS – Suche (Mehrfachverschüttung), die ebenfalls bewertet wurde. Die teils auch anspruchsvolleren Touren wurden von den Teilnehmern geplant und durchgeführt. Es gab teils schwierige Passagen, doch die mühevollen Aufstiege wurden mit gemeinschaftlichem Gipfelerlebnis und prächtigen Abfahrten belohnt. Alle Teilnehmer wurden mit Aufgaben, Lehrproben und Fragen während der Touren in das Geschehen mit eingebunden. Nach der Theorieprüfung und einem gemütlichen Abschlussabend wurde am letzten Tag die alpinen Fahrformen im Skigebiet „Axamer Lizum“ bewertet: Die Mitglieder des Lehrteams Alpin konnten den anderen Teilnehmern wertvolle Tipps zu den individuellen Techniken geben. Insgesamt ein sehr gelungener Lehrgang mit herzlichem Dank an unseren Ausbilder Roland Zschorn.

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Olympiasieger Johannes Rydzek fällt für den Sommer Grand-Prix aus

Skisprung/Nordische Kombination, Top News

Der Sportler des Jahres 2017 laboriert an einer Überlastungsreaktion im linken Mittelfußknochen. Oberstdorf. – Ohne den zweifachen Olympiasieger und sechsfachen Weltmeister, Johannes Rydzek, wird der diesjährige Sommer Grand-Prix der Nordischen Kombination stattfinden. Der 27-jährige Oberstdorfer laboriert an einer Überlastungsreaktion im linken Mittelfußknochen und muss für mindestens drei Wochen pausieren. Seit zwei Wochen hatte Johannes Rydzek Beschwerden an seinem linken Mittelfuß. Eine Computertomografie gab nun Aufschluss über die Erkrankung. Der Sportler des Jahres von 2017 hat eine Überlastungsreaktion im Mittelfußknochen. Um eine schwerwiegendere Verletzung zu verhindern, muss der Allgäuer nun mindestens drei Wochen auf Skisprung- und Laufeinheiten verzichten. Ein Start beim Sommer Grand-Prix der Nordischen Kombination, der am kommenden Wochenende in Klingenthal beginnt, ist für den vierfachen Gesamtsieger des Sommer Grand-Prix somit ausgeschlossen. Voraussichtlich ab Mitte September kann Rydzek wieder komplett ins Training einsteigen. Johannes Rydzek: „Das ist für mich auch eine spezielle Situation, doch ich muss meinem Körper jetzt einfach die nötige Regenerationszeit geben und mich in Geduld üben. Auch wenn dies für die Vorbereitung auf die neue Weltcupsaison nicht optimal ist, bin ich froh, dass wir den Grund für meine Probleme festgestellt haben.“

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Abwechslungsreiches Trainingslager in Oberstdorf der Region 2 im BSV

Leistungssport, Langlauf, Regionalverbände

Auf ein wieder großartiges Trainingslager kann die Region 2 im BSV mit den Skiverbänden Bayerwald und Oberpfalz in Oberstdorf zurückblicken. 38 Sportler im Alter zwischen 12 und 19 Jahren verbrachten viele Trainingsstunden von Sonntag, 04.08. bis Freitag, 09.08.2019 im Allgäu. Während die Jugendlichen harte Bergeinheiten zu Fuß oder mit Skiroller bewältigten, stand für die Schüler ein koordinativ-abwechslungsreiches Training auf dem Programm.                                                                                               Beim Schlittschuhlaufen in der Eishalle kamen bereits wieder Gedanken an die Kälte vom Winter auf und im Hallenbad stand nach einer Schwimmeinheit die Rutschparty an oberster Stelle. Bei einem spontanen Krafttraining mit Sportlern des ortsansässigen Vereins konnten die Schüler zudem neue Kontakte knüpfen. Selbstverständlich durften aber natürlich auch bei den Jüngeren Bergtouren und Skirollereinheiten nicht fehlen. Aufgeteilt in Gruppen wurde somit auf der Rollerbahn trainiert, die Hausberge Nebel- /Fellhorn und sogar der große Krottenkopf erklommen sowie Bergroller Touren Richtung Rohrmoos unternommen. Wenn auch das Wetter diesmal nicht ganz so mitspielte und einige Trainingsstunden im Dauerregen absolviert werden mussten, so heiterte das Rahmenprogramm die Sportler zwischenzeitlich wieder auf. Dank gilt wie immer den ehrenamtlichen Trainern und den Eltern, die unterstützend zur Seite standen

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Spannender Abschluss des OPA-Women Alpencup 2019

Leistungssport, Skisprung/Nordische Kombination

Die Wettbewerbe der in Deutschland stattfindenden Veranstaltungsserie OPA-Women Alpencup wurden mit dem Springen in Sachsen (Klingenthal und Pöhla) und dem in Bischofsgrün am 09./10.8.2019 abgeschlossen. Zuerst fand am Freitag das erste Skispringen statt. Dem ging um 13 Uhr eine Mannschaftsführerbesprechung zu den beiden Tagen voraus. Anschließend gab es ein dichtgedrängtes Programm bis tief in die Samstagnacht, das seinen krönenden Abschluss in Siegerehrung und Präsentation der Mannschaften fand. Zum Springen am Freitag kamen 48 Mädchen in die Wertung und als Beste erwies sich die 16-jährige Österreicherin Vanessa Moharitsch mit 64,5 und 63,5 Metern. Die kompakte und kraftvolle Athletin brachte jeweils ein wuchtiger Absprung in eine gute Flughöhe. Annika Sieff (Italien), die Zweitplatzierte, erreichte bei weitem nicht die Flugkurve, nutzte diese aber als typische Fliegerin optimal aus. Der erste Wertungssprung galt auch für die Nordische Kombination mit anschließendem Skirollerlauf in Neubau. Eine Stunde nach dem Springen musste ein großer Teil aller dorthin umziehen. Die Neubauer hatten alles  bestens vorbereitet und nach einer Viertelstunde war der 3-km Lauf vorbei. Die als Erste gestartete Annika Sieff (Italien) wurde von ihrer Landsfrau Daniela Dejori um über 30 Sekunden auf der stark selektierenden Strecke abgehängt und damit Zweite. Das beste Laufergebnis erreichte Marie Naehring vom SK Winterberg, mit dem sie sich vom 9. auf den 3. Rang vorschieben konnte. Ein Höhepunkt war die vom Bischofsgrüner Gemeinderat Andreas Lederer moderierte Siegerehrung und Mannschaftsvorstellung am abendlichen Marktplatz. Besonders die Italienerinnen wussten zu gefallen, als sie zur Siegerehrung deren Nationalhymne mitsangen und vor lauter Freunde miteinander in die Luft sprangen. Also echte südländische Atmosphäre auf dem Bischofsgrüner Marktplatz. Zum abschließenden Skispringen am Samstag gewann nicht ganz überraschend die erst 13-jährige Lia Böhme vom SV Zschopau, die des öfteren in Bischofsgrün übt. Mit zweimal 66 Metern siegte sie mit 0,4 Punkten zwar nur knapp, aber ihr überaus leichter Körperbau und ein fliegerisches Talent lies sie herrlich den Abhang hinuntersegeln. Die Schweizerin Emely Torazza, die am Vortag nur Elfte wurde, hatte am Samstag bei kühleren und nassen Bedingungen eine hervorragende Form. Und sie trotzte auch dem an diesem Tag doch immer wieder aufkommenden Wind. Sie nutzte ihn sogar und setzte sich ungemein knapp ebenfalls mit 0,4 Punkten vor die Dritte Julia Mühlbacher aus Österreich. Diese sprang im zweiten Versuch einfach zu kurz, nach etwas verdrehtem Absprung fuhr sie im Auslauf fast an die linke Seitenplanke. Stürze waren überhaupt nicht festzustellen, die Jury bemühte sich hier den Wind bestens abzupassen um solche zu vermeiden. Ein Wermutstropfen waren – trotz umfangreicher Werbung – die geringen Zuschauerzahlen. Lediglich rund 300 Zuschauer an beiden Tagen fanden sich zu den Wettkämpfen ein.

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Teilnehmerrekord und sportliche Höchstleistungen beim Rollski-Run in Carlsgrün

Langlauf, Verband, Leistungssport

Das zweite Juliwochenende war für Carlsgrün ein ganz besonderes: Die vierte Ausgabe des Rollski-Runs im sportbegeisterten Dorf nahe dem bayerischen Staatsbad Bad Steben stand an. Diesmal erkor der Deutsche Skiverband den TSV Carlsgrün als Ausrichter der zweiten Etappe der brandneuen DSV-Rollski-Marathonserie aus. Insgesamt 136 Athleten folgten dem Rollski-Zirkus in den Frankenwald, darunter auch einige Spitzensportler sowie internationale Teilnehmer aus Österreich, Tschechien und Norwegen. Der Plan hinter der Serie, Breitensportler und Profis eine gemeinsame Plattform für begeisternde Rennen zu bieten, ging also voll auf. Zur Eröffnung des Eventwochenendes standen am 13.07. zunächst knackige Bergsprints auf dem Programm. Beim Adelberg Classic Sprint, einem KO-Einzelsprint in der Klassischen Technik, stürmten die Athleten über 150 m mitten durch Carlsgrün. Nach dem Start im Ortskern führte die mit lautstarken Fans und Schaulustigen gespickte Strecke am Dorfplatz und der Adelskammer vorbei und schließlich den Adelberg hoch zur TSV-Turnhalle. Explosivität und Kletterqualitäten waren der Schlüssel zum Erfolg. Im Ranking der Schüler ging der Sieg an Tony Ilse Weber von der TSG Schkeuditz. Sie setzte sich gegen Katrin Schäfer und Ann-Elen Barocke durch, beides junge Starterinnen des stark vertretenen TSV Mönchröden. Im Damenklassement siegte Rosa Zimare von der SG Klotzsche vor Hanna Nöhmeier und Sophia Sennewald. Bei den Herren fiel die Entscheidung im Finale erst auf den letzten Metern, als sich Nico Rieckhoff vom TSV Grebenhain mit einem beherzten Schlussspurt knapp von Jan Ulbrich absetzte. Dritter wurde Weltcup-Starter Marcel Bund. Großer Resonanz erfreute sich im Anschluss auch der erstmalig in Carlsgrün ausgetragene Teamsprint. Wiederum in mitreißenden KO-Duellen auf einer 600 m langen Bergstrecke kämpften 12 Teams mit je zwei Startern um den Sieg. Besondere Brisanz barg dabei noch der Staffelcharakter mit Wechselzone. Den 1. Platz bei den Schülern belegte das obige Duo Barocke/Schäfer aus Mönchröden. Im Hauptrennen landete wiederum Sprintspezialist Nico Rieckhoff mit seinem Partner Nils Bittner einen Sieg. Im Finale bezwangen die beiden das Duo mit Lokalmatador Michael Henning und Heinrich Hau. Dritter wurden Gillessen/Krämer vom Team Zipps. Am Sonntag, den 14.07. folgte dann das Highlight des diesjährigen Rollski-Runs: Das Distanzrennen mit dem Marathon-Run. Eine Traube von 105 Teilnehmern hatte sich im Startbereich nahe dem Kurpark versammelt und ließ schon die ersten Meter zu einem Spektakel für alle Zuschauer und den Landrat und Schirmherren Dr. Bär werden. Die Startschleife führte die Humboldtstraße hinauf zur Kreisstraße. Dort waren dann bis zu neun Runden (= 42,2 km) in der Klassischen Technik und auf gestellten Rollskiern der Firma SRB zu absolvieren. In den jungen Altersklassen dominierten die Farben des heimischen Skiverbandes Oberfranken. Gleich 20 Nachwuchsathleten, stets begleitet und angefeuert von ihrem Skilanglauf-Landestrainer des Bayerischen Skiverbandes, Stephan Popp, heimsten reihenweise Podestplätze ein. Schnellster beim Kids-Run über 8,6 km war Johannes Manske vom WSV Oberwarmensteinach in 29:27 Minuten. Doch auch auf den längeren Distanzen zeigte sich schnell: Die Qualität im Feld war riesig. In der Damenkonkurrenz gab DSV-Weltcupathletin Victoria Carl aus Zella-Mehlis den Takt vor. Die Skilanglauf-Olympionikin von Pyeongchang und WM-Fünfte von Seefeld 2019 absolvierte die 25,4 km-Distanz in einer Laufzeit von 1:11:31 Stunde und sicherte sich damit den Tagessieg vor Melina Schöttes und Hanna Nöhmeier. Im Feld der Herren rauschte lange eine mehrköpfige Spitzengruppe vorneweg. Erst im letzten Renndrittel der 42,2 km sprengte der amtierende Deutsche Meister im Skimarathon, Nils Weirich vom TGV Schotten, mit einer Attacke die sich gegenseitig belauernde Gruppe. Bereits nach 1:49:32 Stunde finishte der 22-jährige und feierte mit einem Vorsprung von 1:49 Minute den Sieg vor Michael Kuisle und Fabian Hartig. Peter Riedl vom heimischen TSV Carlsgrün lief in 2:02:07 Stunden als 8. im Gesamtresultat ebenfalls ein bärenstarkes Rennen. Michael Henning als Altersklassensieger in 2:12:04 Stunden und Thomas Diezel als 4. seiner AK in 2:20:22 Stunden komplettierten den umjubelten Auftritt der Carlsgrüner Athleten beim „Rennen dahoam“. Vor der Siegerehrung in der Vereinsturnhalle nutzten dann noch viele Sportler die Gelegenheit zum Innehalten. An einem ruhig gelegenen Tisch konnte man im Kerzenschein Bilder und Artikel der kürzlich und viel zu früh verstorbenen Vereinsikone und Seniorenweltmeisterin Ulla Hornfeck betrachten und ihr „in loving memory“ gedenken. Im Rahmen der Siegerehrung bedankten sich Vereinsvorsitzender Ralf Oelschlegel und Wettkampfchef Felix Baier nochmals bei allen Athleten für das mitreisende Wochenende, den zahlreichen Helfern des rührigen Vereins, dem BRK, den Feuerwehren aus Carlsgrün, Bad Steben und Obersteben sowie dem Landkreis Hof und dem Markt Bad Steben für die Unterstützung. Ergebnisliste Adelberg Classic Sprint Ergebnisliste Distanzrennen Ergebnisliste Teamsprint

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Nach 15 Jahren Leistungssport: Amelie Kober tritt zurück

Snowboard Alpin, Top News, Verband, Snowboard

Amelie Kober hat wenige Wochen vor dem Start der neuen Weltcup-Saison ihren Rücktritt vom aktiven Wettkampfsport bekannt gegeben. Die langwierige Sprunggelenksverletzung, die sich die 31-Jährige im Qualifikations-Zeitraum für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang, Südkorea, zugezogen hatte und die in der jüngeren Vergangenheit immer wieder ein Comeback verhindert hatte sowie die gute berufliche Perspektive bei der Bundespolizei haben Deutschlands erfolgreichste Snowboarderin der letzten 15 Jahre dazu bewogen, das Brett endgültig an den Nagel zu hängen. „Es war ein sehr langer Verletzungszeitraum, der es einfach schwierig macht, überhaupt wieder Anschluss zu finden“, erklärt Kober, die sich allerdings in ihrer Karriere schon häufiger von schweren Rückschlägen wie Kreuzbandrissen wieder zurückgekämpft und sich auch von einem gebrochenen Ellbogen in Sotschi 2014 nicht vom Gewinn ihrer zweiten Olympischen Medaille hatte abbringen lassen. „Natürlich hätte ich mir gewünscht, noch einmal voll zurück zu kommen. Immerhin hatte ich ja die halbe Qualinorm für Südkorea erfüllt. Aber es ist OK so wie es ist. Ich kann zufrieden zurückblicken. Ich habe mir meine Träume und die Leistungsziele, die ich mir gesetzt hatte, erfüllt beziehungsweise erreicht.“ Dazu gehören vor allem die fünf Podestresultate bei Großereignissen. Zwei Mal stand die Fahrerin des SC Miesbach bei Olympischen Spielen auf dem Podest, gewann Silber in Turin 2006 und Bronze acht Jahre später in Russland. Hinzu kommen Parallel-Riesenslalom-Silber bei der WM in Arosa 2007 sowie zwei Mal Bronze sechs Jahre später im kanadischen Stoneham (PSL und PGS). „Die fünf Medaillen zählen natürlich zu den schönsten Momenten, wobei Sotschi mit der Arm-Verletzung drei Tage vor dem Parallelslalom schon besonders ist“, so Kober, die aber auch den vierten Platz bei der WM in La Molina, Spanien, nie vergessen wird. „Da bin ich vier Monate nach der Geburt meines Sohnes mit der Startnummer vier mit vier Hundertstel Rückstand Vierte geworden. Das war einer meiner größten Erfolge.“ Genau wie der unerwartete Gesamtweltcup-Titel 2009, den sie mit einem Sieg im letzten Rennen im italienischen Valmalenco in einem Herzschlagfinale noch Doris Günther (AUT) entriss. „Ich war in der ersten Hälfte der Saison kaum im Finale und habe hinten raus alles gewinnen können. Da habe ich viel gelernt. Ich war noch jung, habe in dieser Zeit begriffen, dass die Mannschaft für mich wichtig ist. Ich habe verstanden, dass ich keine Einzelkämpferin bin, sondern mich für andere freuen und deren Leistung honorieren muss. Von da an lief es gut.“ Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Bayerin, die an drei olympischen Spielen teilgenommen, ihr Land bei sechs Weltmeisterschaften vertreten hat und nach ihrem Debüt in Alpe d’Huez, Frankreich, im Januar 2004 in insgesamt 108 Weltcup-Starts 21 mal auf dem Podium stand und dabei zwölf Siege feierte, das Team auf die Frage nennt, was sie denn vermissen wird: „Das ist das Einzige, was mir wirklich fehlen wird, die Zeit mit der Mannschaft. Ich bin wahnsinnig glücklich, in so einer Mannschaft Zeit verbracht zu haben.“ Zumal die Teamkollegen als auch Snowboard Germany und andere Förderer die Mutter eines Sohnes dabei unterstützt hatten, nach der Geburt wieder zurück zu kommen. „Ich bin sehr dankbar, dass mir der Verband als auch die Bundespolizei das Vertrauen geschenkt haben und mich nach dem Mamawerden begleitet und weiter gefördert haben. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich auf meinem sportlichen Weg begleitet haben. Ich habe als junge Sportlerin nie gedacht, eine solche Karriere zu haben. Ich habe es natürlich gehofft, aber es es ist schön, dass alles so geklappt. Ich schätze mich glücklich, dass ich zufrieden den Schritt aus dem Sport gehen kann.“ Snowboard Germany-Präsident Prof. Hanns-Michael Hölz würdigte Kober als die herausragende Spitzenathletin: „Amelie Kober hat nicht nur eine beispiellose Karriere hingelegt und war lange Zeit das Gesicht des deutschen Snowboardsports, dem der Verband aufgrund ihrer Erfolge viel zu verdanken hat. Sie hat sich auch im Team immer wieder als geradlinige Führungspersönlichkeit mit Kämpferherz präsentiert, die dem Nachwuchs ein echtes Vorbild war. Wir wünschen Amelie, dass sie in ihrem neuen beruflichen Lebensabschnitt die Ziele erreicht, die sie sich selbst gesteckt hat.“

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Grenzenlose Skilanglauffreundschaft (er)LEBEN: Kooperation zwischen WSV Grafenau und Skiklub Sumava geht in die nächste Runde

Verband, Leistungssport, Langlauf, Regionalverbände, Vereine

Vor Beginn der großen Sommerferien in Bayern war es wieder soweit! Dank der Förderung durch Euregio durften wieder 34 junge Skilangläufer der Partnervereine Skiklub Sumava und WSV Grafenau mit ihren Trainern am Projekt „Skilanglauf – drent und herent (er)LEBEN“ teilnehmen. Als hervorragende Unterkunft bewies sich dieses Mal die Jugendherberge in Bayerisch Eisenstein, die Basiscamp und Ausgangspunkt vieler Aktivitäten war. Die Anreise erfolgte von Vimperk und Grafenau aus per Mountain-Bike nach Eisenstein, wo sich die Sportler mit großem „Ahoj“ und „Servus“ begrüßten. Perfekte Bedingungen für das Trainingslager boten den 11 bis 18jährigen Sportlern die Anlagen im Landesleistungszentrum am Arbersee und die Radwege um Zwiesel zum Skirollertraining. Winterbergs Trainer Petr Steinbach, ehemaliger Trainer der tschechischen Nationalmannschaftsdamen im Skilanglauf, analysierte die Technik der jungen Läufer und gab wertvolle Tipps zur Verbesserung. Kondition und Kraft holten sich die Wintersportler bei einer Tour auf den Großen Falkenstein, bei der alle die Aussicht vom Berg und anschließend bei einer kleinen Einkehr, den Flair der neuen Falkensteinhütte genossen. Abends gab es beim grenzübergreifenden Sport- und Geschicklichkeitsquiz, das WSV Trainer Andreas Riedl organisierte, viel zu lachen. Nach einem umfangreichen Sportprogramm verging die Zeit wie im Flug und es hieß Abschied nehmen. Per Bike traten die Sportler wieder ihren Heimweg nach Vimperk und Grafenau an. Bereits Ende August geht es mit den grenzüberschreitenden Trainingslagern auf bayerischer Seite weiter. Nach Meinung der verantwortlichen WSV Trainer um Sportwart Jürgen Wallner ist es ein Geschenk, dass die jungen Skilangläufer ihren Sport grenzüberschreitend betreiben können und somit neben ihren sportlichen Fähigkeiten auch ihre sozialen und sprachlichen Kompetenzen ganz nebenbei stärken. Text: Sonja Wallner

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