Olympiatorte als Anerkennung; Herren Nationalmannschaft trainiert am Krautkaserhang; Vorbereitung bei Top Bedingungen
Schönau (hw) – Nach den Olympischen Spielen in Peking sind die Weltcupbewerbe bis zum Alpin Finale in Courchevel/Meribel (FRA) von 14. bis 20.März noch in vollem Gang und dafür müssen die Sportler noch einige Trainingsmaßnahmen einlegen. Der Krautkaserhang am Jenner befindet sich aktuell (wie schon fast den ganzen Winter über) in einem sensationellen Zustand. Auch deswegen haben sich die Techniktrainer Andi Omminger und Hannes Wallner dazu entschieden, die Vorbereitung für die Weltcuprennen in Flachau (Slalom) und am Wochenende in Kranjska Gora (2 x Riesenslalom) am Trainingsstützpunkt des Deutschen Skiverbandes durchzuführen. Da im Vorfeld bereits bekannt war, dass in der Flachau künstliche Wellen in den Hang geschoben wurden, setzte man das auch am Krautkaser um. Drei große Wellen wurden mit der Pistenraupe hergerichtet und auch gleich mit Wasser präpariert. So konnten sich die Slalomartisten gezielt auf den Bewerb in der Flachau vorbereiten. Dass das ganze nicht so einfach ist, mit hoher Geschwindigkeit über die Hügel zu fahren, wurde vor allem in den ersten Fahrten deutlich. Doch bald hatten die Jungs den Dreh heraussen und flüssige Läufe waren zu sehen. Dies war für Linus Straßer, Alex Schmid, David Ketterer, Toni Tremmel Fabian Himmelsbach, Julian Rauchfus und Adrain Meißen vor den Augen von Christian Schwaiger eine Top Vorbereitung. Der Herrenchef des Deutschen Skiverbandes zeigte sich begeistert von den Bedingungen am Krautkaser. „Der Hang ist in einem Top Zustand. Die Leute haben sehr gute Arbeit geleistet, so dass wir hier wirklich gute Möglichkeiten vorfinden“. Auf Grund dieser guten Verhältnisse fand auch das Riesenslalomtraining vor Kranjska Gora (SLO) nach der Rückreise aus der Flachau wieder am Krautkaser statt. Alex Schmid hat noch Einiges vor im Riesenslalom. Derzeit liegt er auf Gesamtrang zwölf mit viel Luft nach oben. „Ich möchte in den letzten drei Rennen nochmal zeigen, was eigentlich möglich ist. Minimalziel ist unter die besten zehn zu kommen, aber gegen eine Platzierung weiter nach vorne hab ich auch nichts einzuwenden“, so der überaus sympathische Sportler des SC Fischen bei einem langen Gespräch. Als Motivation und vor allem auch als Anerkennung für die Olympische Silbermedaille im Team gab es beim Training am Krautkaser ein ganz besonderes Geschenk. Anita Wallner, die Frau von Techniktrainer Hannes Wallner hat eine ganz spezielle Torte bei ihrer Arbeitskollegin im Rathauskaffee in Saalfeden in Auftrag gegeben. „Meine Frau hat mich gleich in Peking nach dem Erfolg angerufen und mich gebeten, ihr ein Bild von der Medaille zu schicken. Daraufhin hat sie sich um eine Olympiatorte gekümmert mit allen Einzelheiten“, so Hannes Wallner. Diese Torte, die bei allen wegen der individuellen Details großes Staunen auslöste, wurde jetzt beim Training von den Sportlern und Trainern verspeist.