Mit tollen Ergebnissen meldete sich Deutschlands Biathlon-Nachwuchs von der JWM aus dem slowakischen Osrblie zurück. Mussten die DSV-Starter im Vorjahr mit einer einzigen Medaille vorliebnehmen, liefen und schossen sich die Deutschen 2019 zu neun Podestplätzen.
Mitverantwortlich für diese erfreuliche Bilanz waren auch die bayerischen Nachwuchstalente Lisa Maria Spark (SC Traunstein), Hanna Kebinger (SC Partenkirchen), Franziska Pfnür (SK Ramsau), Sophia Schneider (SV Oberteisendorf) und Tim Grotian (SC Mittenwald). Hanna Kebinger war dabei der Medaillenhamster in den Reihen des Bayerischen Skiverbandes. Die Partenkirchnerin holte Silber mit dem Team, Bronze im Sprint und noch einmal Silber in der Verfolgung. „Die erste Medaille war schon megageil, aber heute kann ich es noch gar nicht wahrhaben, dass es noch einmal geklappt hat“, so die Zoll-Sportlerin gegenüber xc-ski.de nach ihrem zweiten Medaillengewinn. Mit der abwechslungsreichen, aber auch schweren Strecke, die durch anfänglichen Regen stellenweise richtig tief war, kam Kebinger gut zurecht. „Ich habe wie immer versucht, mein eigenes Rennen zu machen und nicht irgendwie mich von äußeren Bedingungen beeinflussen lassen.“
Auch Franziska Pfnür reiste von der JWM nicht ohne Medaille ab. Nachdem sich die Sportlerin des SK Ramsau bereits im Vorjahr mit einer Silbermedaille bei der JWM belohnte, erweiterte sie bei den diesjährigen Titelkämpfen ihre Medaillensammlung mit jeweils einmal Silber und Bronze um zwei weitere Medaillen. Silber gab es zudem für Lisa Maria Spark und Tim Grotian im Staffelwettbewerb.
Bemerkenswert ist, dass die Siegerin Fanqi Meng aus China zeigt, dass Biathlon inzwischen auch in Ländern auf Top-Niveau angekommen ist, die früher als so genannte „Exoten“ galten. Der Sieg von Ukaleg Astri Slettemark aus Grönland über 10 km im Wettbewerb der Jüngsten dürfte das unterstreichen und das gilt auch für die Teilnehmerfelder mit Starterinnen und Startern beispielsweise aus Australien, Kasachstan, Brasilien oder auch aus süd- und südosteuropäischen Ländern, die bisher nicht gerade als „Biathlon-Homeland“ galten: Griechenland, Moldawien, Mazedonien, Bosnien und Herzegowina. Das bedeutet: Die Konkurrenz wird größer – umso beachtlicher ist das Abschneiden des deutschen Nachwuchses.
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