Bayerische Meisterchaft Freeski und Snowboard in Oberammergau
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Ihre Karriere als Leistungssportlerin hat Cheyenne Loch vergangenen Winter beendet. Zu viele Verletzungen, Schmerzen, anhaltende Probleme im Sprunggelenk. Jetzt, ein Jahr später, ist sie zurück: Die Raceboarderin feiert ihr Comeback im Weltcupteam. Gesund und top motiviert will die 28-Jährige noch einmal angreifen. Das kann doch nicht so schwer sein. Knapp eineinhalb Jahres war es her, dass Cheyenne Loch (SC Schliersee) das letzte Mal auf dem Raceboard stand. „Ehrlich gesagt, habe ich mir das einfacher vorgestellt“, lautete das Resümee im August beim ersten Schneetraining, nachdem die 28-Jährige sich für ein Comeback im Weltcup entschieden hat. Zwei Monate und etliche Schneetage später ist das Gefühl zurück, die Vorfreude auf die Wintersaison riesig. „Ich wurde vom Team mit offenen Armen empfangen. Das hat sich angefühlt, als wäre ich nie weggewesen.“ Im März 2021 ein ganz anderes Bild. Die damals 26-Jährige, die in den Jahren zuvor mit zahlreichen Verletzungen (u. a. zwei Kreuzbandrisse) und andauernden Problemen am Sprunggelenk zu kämpfen hatte, gibt ihren Rücktritt bekannt. „Damals war ich an einem Punkt, an dem ich physisch und mental nicht mehr konnte. Ich war so viel verletzt. Hatte unter Belastung immer Probleme. Ich hatte das Gefühl, ich muss die Reißleine ziehen“, verrät Loch heute. Dem Snowboardsport abgeschworen hat die Athletin vom Schliersee (Landkreis Miesbach) aber seitdem nicht. Im vergangenen Winter hat sie als Snowboardcross-Trainerin im Landeskader Bayern eine neue Aufgabe gefunden. „Das hat mir richtig viel Spaß gemacht. Es tat mir unglaublich leid, als ich den Kids gesagt habe, dass ich aufhöre. Als Athletin habe ich jetzt auf jeden Fall eine andere Sicht auf den Coaches-Job und schätze deren Arbeit noch mehr.“ Nicht nur die Erfahrungen als Trainerin, auch die Trainingspause haben Loch gut getan. In den Monaten ohne Leistungssport konnte sie alte Verletzungen auskurieren. „Ich hatte plötzlich keine Schmerzen mehr. Unser Verbandsarzt Dr. Christian Ehrnthaller (MVZ Ottobrunn) hat einen super Job gemacht. Plötzlich hat sich mir eine andere Sichtweise eröffnet – ohne Verletzung. Und die Türen bei Snowboard Germany und Paul Marks (Headcoach Race) waren sehr weit auf…“, sagt sie augenzwinkernd. Sportliche Ziele hat sich die Raceboarderin für ihre Comeback-Saison nur bedingt gesetzt: „Ich will ohne Druck auffahren. Aber zur WM nach Georgien will ich natürlich schon mitfahren.“ Das Super-Talent auf dem Raceboard: Cheyenne Lochs Karriere nahm schon früh Fahrt auf. Mit gerade einmal 16 Jahren gewann die Schlierseeerin 2011 ihre ersten beiden Medaillen bei Juniorenweltmeisterschaften. Vier weitere folgten. Auch der Sprung in den Weltcup funktionierte problemlos: Insgesamt steht sie dort sechsmal auf dem Podium. Nur ein Sieg im Weltcup fehlt ihr – noch. (c) SNBGER
Welcome back Cheyenne Loch: Raceboarderin meldet sich zurück im Weltcupteam Beitrag lesen »
‚Rock den Berg‘ für Snowboarder und Skifahrer; harmonisches Miteinander Bischofswiesen (hw) – ‚Burn the turn‘ war im letzten Jahr ein großer Erfolg und deshalb stellte sich die Frage erst gar nicht, ob man diesen Event auch in diesem Jahr wieder durchführen wird. „Wir sollten den Nachwuchssportlern am Ende der Saison nochmal was bieten“, so Florian Heymann, der Leistungssportreferent von Snowboard Germany. Nach kurzer Absprache mit der Zentrumsleitung und dem Götschenskilift wurde der Bewerb vom letzten Jahr wieder in die Tat umgesetzt. Unter dem Motto ‚Burn the turn – die Kurve muss brennen‘, wurde am kleinen Lift ein Crossparcours errichtet, auf dem alle tags zuvor trainieren durften, um die Tücken dieser neuen Strecke herauszufinden. Beim Rennen ging es dann über die Wellen, Steilkurven und Schanzen so richtig zur Sache. Startberechtigt waren bei den Snowboardern alle Schülerklassen von U 9 bis U 15, sowie die Erwachsenen und bei den Skifahrern die Jahrgänge 2008 bis 2013 (U10 bis U 14). Bester Lauf wurde gewertet Alle Teilnehmer durften zweimal auf Zeit fahren und der bessere Lauf kam letztlich in die Endabrechnung. Marlene Kastner vom WSV Königssee war schnellste Skifahrerin in der U 10 vor Johanna Rasp (SKB) und Emilia Müller vom BSC Surheim. Die Bubenklasse gewann Stefan Krause (SC Ruhpolding) vor Xaver Stubhann (Surheim) und Maxi Kastner vom WSV Königssee. Bei den Mädels der U 12 gelang der beste Lauf Eva Maria Walch vom SK Berchtesgaden um 9 Hundertstel vor Eva Fegg vom WSV Bischofswiesen und Nina Ludwig vom BSC Surheim und bei der Bubenklasse gab es einen Dreifachsieg des WSV Königssee. Es gewann Seriensieger Benedikt Punz vor Joseph Kaltenhäuser und Christoph Janzen. In der Kategorie Snowboard setzte sich in der U 12 Josefa Edfelder vom SC Anger gegen die beiden Miesbacherinnen Kathi Ehrenthaler und Theresa König durch. Schnellster männlicher Starter war beim Crossrennen Florian Ilsanker vom SC Schellenberg vor Kilian Haberstroh vom WSV Bischofswiesen und Vincent Schwerdt vom SV Camp2Race. Verena Fegg vom WSV Bischofswiesen fand sich am besten zu Recht zwischen den Wellen, Sprüngen und Kurven. Mit der Tagesbestzeit bei den Skifahrerinnen siegte sie bei den Mädels der U 14 und verwies Franziska Grassl und Katharina Punz (beide WSV Königssee) auf die Plätze zwei und drei. Verenas Pendant bei den Buben war Korbinian Meilinger vom SK Berchtesgaden, der die Tagesbestzeit bei den Skifahrern ablieferte und sich gegen Niklas Thaller vom TSV Tengling und Fabian Hummer (SKB) durchsetzte. Simona Voytasekova (SKB) vor Ina Reichlmeir (SC Kirchheim) und Vroni Ehrenthaler vom SC Miesbach leutete das Endergebnis bei den jungen Snowboarddamen der U 15. Schnellster männlicher Teilnehmer in dieser Klasse war Samuel Schwerdt vom SV Camp2Race, der mit einem starken ersten Lauf den Grundstein zum Sieg legte. Ihm am nächsten kamen Benedikt Werner als Zweiter und Felix Babilon (beide SC Miesbach) auf Platz drei. Viele Erwachsene am Start mit dem Snowboard Bei den Snowboardern durften auch die Altersklassen starten, die alle zusammen gewertet wurden. Nicht zu schlagen war bei den Damen Hannah Gunkel mit der Damenbestzeit vom SV Camp2Race. Sie setzte sich gegen Cheyenne Loch vom SC Schliersee und Nathalie Rüb durch. Tim Sobinger vom SV Camp2Race fuhr die Tagesbestzeit mit dem Board und gewann vor Trainer Wasti Schöndorfer, der als Leiter der C-Trainer Ausbildung mit seinen Schützlingen auch am Start war und Olympiastarter Elias Huber auf Platz drei, der sich auf dem ungewohnten Terrain Snowboardcross auch ganz gut zurechtfand. Professionelle Durchführung der Rennen Die gesamte Abwicklung dieser Veranstaltung unter der Leitung der Verantwortlichen von Snowboard Germany Nationaltrainer Paul Marks, Trainerin Lotte Jakobs, Stützpunktleiter Sven Krombach, Anna Tischer, Jakob König und Ivan Oscharov war sehr professionell und alle Starter hatten einen Riesenspaß. Snowboarder feuerten die Skifahrer an und umgekehrt – schlichtweg ein sehr harmonisches Miteinander! Das war auch schon beim Aufbau so, denn Skifahrer- und Snowboarder halfen Hand in Hand und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Vor allem die lautstarke Anfeuerung von Alpinsportwart Luggi Moderegger ‚Rock den Berg‘ an alle Kinder beim Start wird vielen in Erinnerung bleiben und wird auch im nächsten Jahr wieder der Kampfschrei beim Event ‚Burn the turn‘ sein. Nach dem Crosswettkampf gab es für alle noch einen sensationellen Water Slide Contest, der für viele noch das Highlight dieses ‚Traumtages‘ war!
Burn the Turn bringt enormen Spaßfaktor beim Saisonfinale am Götschen Beitrag lesen »
Nominierung im Snowboard Race in Valmalenco (ITA) vom 28.03. – 02.04.2022 Name Geburtsjahr Verein Salome Jansing Yuna Taniguchi Kaijo Taniguchi Mathilda Scheid Samuel Vojtasek Max Mohr Max Kühnhauser Benedikt Riel 2006 2006 2002 2006 2004 2004 2003 2005 SV Chiemgau FC Aschheim FC Aschheim WSV Bischofswiesen SC Schellenberg WSV Königssee WSV Königssee SK Ramsau Nominierung im Snowboardcross in Veysonnaz (SUI) vom 29.03. – 31.03.2022 Name Geburtsjahr Verein Celia Trinkl Florina Pohl Niels Conradt Leon Ulbricht Malte Riedel Silas Böhler Julius Reichle Moritz Metzger 2003 2005 2002 2004 2004 2004 2005 2002 SC Miesbach SC Bissingen SC Dingolfing SC Rötteln SC Dingolfing SC Altglashütten SC Konstanz SC Onstmetting
Nominierungen für die Junioren Weltmeisterschaften Snowboard Beitrag lesen »
Bischofswiesen (hw) – Nach den Titelkämpfen im Slopestyle wurden auch die nationalen Meisterschaften auf demBig Air zusammen mit dem Europacup am Regionalzentrum Götschen ausgetragen. Die Stimmung und die Atmosphäre war ausgezeichnet bei diesem Nachtfinale und das bestätigten nicht nur die Sportler, die vor Ort waren, sondern auch Bene Bauer, Junioren Nationaltrainer für die Freestyler und zuständig für die Sportler an der Christophorusschule. „Der Kicker am Götschen ist zwar nicht der größte, aber in der Ausführung trotzdem prädestiniert, um gute Sprünge abzuliefern. Die Atmosphäre vor Ort ist einfach toll und deshalb kommen die Aktiven und Trainer auch gerne zum Götschen. Man kann direkt hinfahren, braucht nicht irgendwo im Skigebiet hin und ist in der Lage alles hautnah mitzuerleben. Das Flair ist einfach gewaltig am Götschen“. Toller Sport mit spektakulären Sprüngen Der Big Air-Titel zum Deutschen Meister 2022 konnte nicht so im Vorbeigehen mitgenommen werden. Man musste schon einen perfekten Sprung zeigen, um auch auf dem Stockerl zu landen. Am besten gelang dies Fynn Könen der tags zuvor schon im Slopestyle Bewerb Deutscher Vizemeister wurde. Mit einem blitzsauberen Frontside 1440, einem Sprung mit vier Drehungen nach vorne abgesprungen, erhielt er von den Judges die höchste Wertung des Tages und wurde Deutscher Meister im Big Air 2022. Neben dem 20-Jährigen vom Skiclub Uerdingen zeigte auch Lokalmatador Peter Lotz vom WSV Bischofswiesen sein großes Potential. Mit einem Switch frontside 900 double erzielte er die zweithöchste Wertung und sicherte sich damit den Vizemeistertitel. Sein Clubkollege Jakob Ganserer (beide Schüler der Christophorusschule) zeigte einen Backside 1080 double und ‚flog‘ mit diesem tollen Doppelsalto als Dritter auf das Podest der Deutschen Meisterschaft. Bei den Damen war mit Philippa Steeg leider nur eine Sportlerin am Start und somit ging der Titel der Deutschen Meisterin kampflos an die junge Sportlerin vom SC Oberstdorf Sehr hohes Niveau Der Sieg im Europacup Bewerb ging an den Italiener Emil Zulian, der sich knapp gegen die Fynn Könen und Sam Vermaat aus den Niederlanden durchsetzen konnte. Eine überragende Vorstellung lieferte wie im Slopestye Bewerb Mia Brookes aus Großbritannien ab. Sie gewann erneut ganz überlegen diesmal vor Sam Van Lieshhout aus den Niederlanden und der Schwedin Tova Nejne. Ein großes Dankeschön seitens Snowboard Germany geht an den WSV Bischofswiesen. Der ortsansässige Verein hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Wettkampf mit diesem hohen Niveau durchgeführt werden konnte. Christian Thiel von Snowboard Germany bestätigte dies auch und war sehr zufrieden mit dem Wettkampf. „Wir wollen diesen Europacup hier am Götschen etablieren, denn es ist eine gute Sportstätte und die Sportler sind gern hier zum Training und auch zu den Wettkämpfen, was man auch an den hohen Teilnehmerzahlen merkt“.
Der Gedanke war so naheliegend und daher schnell gefasst: „Eigentlich sind doch Snowboarder und Wakeboarder gar nicht so weit voneinander entfernt!?“ Und so einigten sich der Präsident des Bayerischen Skiverbandes, Herbert John, und der Präsident des Bayerischen Motoryachtverbandes, Klaus Weber, im Frühjahr 2021 schnell darauf, gemeinsam diese Idee voranzutreiben. Denn wo gibt es bessere Möglichkeiten, den Wakeboardsport in den Winter zu verlegen, als in Bayern. Die Idee dahinter war nichts weniger als die Kooperation mit anderen Sportfachverbänden und Nutzung der bereits vorhandenen Ressourcen bis hin zu wechselseitigem Training unter Anleitung der Fachtrainer. Und auch Fritz Lauch, Vizepräsident für Jugend und Sport im BMYV, konnte diesem verbands- und saisonübergreifenden Sportkonzept sofort etwas abgewinnen. Gerade der neu gegründete Wakeboard-Kader könnte davon besonders profitieren, wenn auch im Winter trainiert werden kann. Gedacht, gesagt und getan. Die Einladung des Bayerischen Skiverbandes – vertreten durch den Sportdirektor Andreas Scheid von Snowboard Germany – wurde daher dankend angenommen. Innerhalb kürzester Zeit stand die Planung, sodass kurz vor Weihnachten das Wintertrainingslager im Regionalzentrum Götschen des Bayerischen Skiverbandes starten konnte. Nachdem das im Herbst geplante Sportcamp des Landeskaders Wasserski aufgrund der Corona-Entwicklung ausfallen musste, schlossen sich auch die Wasserskiläufer dem Wintercamp unter dem Titel „Wake meets Snow!“ an. Die Kadersportler/innen Wakeboard und Wasserski reisten mit ihren Trainer/innen und Betreuer/innen am Freitag an und wurden vom Camp-Leiter Fritz Lauch vor Ort begrüßt. Vor dem Check-in mussten alle Teilnehmer/innen die geforderten Impfnachweise vorlegen, bei Schülern genügte ein aktueller Schnelltest. Nach einer kurzen Vorbesprechung und dem gemeinsamen Abendessen ging es dann auf die Piste. Dort wurden die Wakeboarder von Sebastian Schöndorfer von Snowboard Germany empfangen. Nach einer kurzen Sichtung der Sportler/innen erfolgte die Gruppeneinteilung mit anschließendem Training. Die Wasserskiläufer/innen trainierten ebenfalls selbstständig nach durchgeführtem Check-up. Um die Anfängerinnen und Anfänger kümmerte sich Iris Bauer, die sowohl die Trainer-C Lizenz des Wasserskiverbandes sowie die Lizenz des Skiverbandes besitzt und damit in beiden Sportarten verwurzelt ist. Das Training unter Flutlicht endete gegen 21.00 Uhr und wurde am Samstagmorgen am Treffpunkt Talstation Götschen fortgesetzt. Snowboardtrainer Sebastian Schöndorfer hatte dazu zwei weitere Trainer/innen zur Verstärkung mitgebracht. Nach dem Trainingsende auf der Piste ging es am Nachmittag noch weiter zum Hallentraining. Unter Leitung von Sebastian Schöndorfer veranschaulichten die dortigen Trainingseinheiten, wie viele Parallelen beim Aufbau der Übungen der Wakeboard-, der Snowboard- und der Wasserskisport haben. Schnellkraft, Balance-Gefühl und hohe Körperspannung sind spezielle Anforderungen für die Ausübung aller drei Sportarten. Um gemeinsame Trainingserfolge und sportliche Leistungen zu verbessern, das war nach diesen Übungen allen Beteiligten klar, wäre eine weitere strategische Zusammenarbeit in den Sommer- und Wintermonaten ein wünschenswertes Ziel für die Sportler/innen der beiden Verbände. Nach Rückkehr und dem gemeinsamen Abendessen hielt Marcel Friedrich seinen Anti-Dopingvortrag mit dem Ziel, frühzeitig die jungen Kadermitglieder für dieses Thema zu sensibilisieren. Im Anschluss erinnerten die Wasserski-Landestrainer Andreas Hillenbrand und Marcel Friedrich an die Highlights und Erfolge der vergangenen Saison mit spektakulären Videos von den Wettkämpfen und Fotos der strahlenden Sieger/innen. Anschließend wurde vom Trainierteam am Sonntagvormittag ein kleines Rennen unter allen Teilnehmenden Sportler/innen organisiert. Die Trainer vom Snowboardteam Germany steckten ein Slalomfeld, wie es für Raceboard-Rennen üblich ist, ab und stoppten die Zeiten. Jeder hatte zwei Durchläufe und somit die Chance, seine persönliche Zeit nochmal zu verbessern. Beim abschließenden gemeinsamen Mittagessen in der Götschenalm wurden die Urkunden für das Rennen überreicht. Dabei ließ es sich Sebastian Schöndorfer nicht nehmen, in einer kurzen Rede seine Begeisterung für die talentierten Athlet/innen aus dem Wassersport zu betonen. Mit einem Schmunzeln gestand er, dass er sich das Wochenende mit den „Yacht-Fahrern“ ganz anders vorgestellt hatte und positiv überrascht wurde, hier mit ambitionierten Sportler/innen trainieren zu dürfen. Und er verdeutlichte dabei auch seine Vorfreude, wenn er mit seinen Snowboarder/innen im Sommer an die Seilbahn am Steinberger See zum Gegenbesuch kommen wird. Dort können dann die Wintersportler/innen ihr Können auf dem Wasser unter Beweis stellen. Aus Sicht beider Sportfachverbände wurde mit diesem ersten sportartenübergreifenden Trainingswochenende ein Meilenstein für eine langfristige strategische Zusammenarbeit zum Wohle des Winter- und Wassersports erreicht. Text: Bayerischer Motoryachtverband e.V.
Wake meets snow! Erfolgreiche Symbiose aus Wasser- und Wintersport Beitrag lesen »
Bischofswiesen (hw) – Ein glücklicher Max Kühnhauser vom WSV Königssee war der strahlende Sieger beim Snowboardrennen am Götschen, das Snowboard Germany mit Unterstützung des WSV Bischofswiesen ausrichtete. „Das hätte ich mir wirklich nicht gedacht, dass ich dieses Rennen gewinne, noch dazu, weil ich ja eigentlich schon ausgeschieden war“. In der Tat wurde im Achtelfinale sein Gegner Julian Treffler (AUT) als Sieger angegeben, der sich damit als Vorrücker fürs Viertelfinale qualifiziert hätte. Erst auf Nachfrage eines Verantwortlichen wurde der Zieleinlauf korrigiert und Kühnhauser fuhr bis ins Finale, in dem er sich dann auch noch gegen den Koreaner Jisung Park durchsetzte und seinen ersten internationalen Erfolg feiern durfte. Rang drei ging an Elias Zimmerhofer aus Italien vor Werner Pietsch aus Österreich. Auch die anderen Deutschen Jungs konnten sich bei diesem FIS Junior Rennen, das zum Alpe Adria Cup zählt und als Parallelslalom ausgetragen wurde, ganz gut in Szene setzen. Kajo Taniguchi vom FC Aschheim belegte in der Endabrechnung Platz sechs, vor Samuel Vojtasek vom SC Schellenberg und Max Mohr vom WSV Königssee. Benedikt Riel schied gegen den koreanischen Finalisten Park aus und wurde schließlich elfter. Tim Sobinger vom SV Camp 2 Race landete im Endklassement auf Position sechszehn. Bei den Damen ging der Sieg an die Österreicherin Martina Ankele, die sich im Finale gegen Tetiana Yarosh aus der Ukraine durchsetzte. Bestes Mädel von Snowboard Germany war Salome Jansing vom SV Chiemgau auf Platz sechs. Im Viertelfinale scheiterte sie knapp gegen die spätere Drittplatzierte Nadia Hapatyn aus der Ukraine. Romy Sollfrank vom WSV Bischofswiesen schied durch einen schweren Fehler knapp im Achtelfinale aus und wurde am Ende neunte vor Hannah Gunkel vom SV Camp 2 Race. Die Plätze zwölf bis vierzehn gingen schließlich an Yuna Taniguchi vom FC Aschheim, Aurelia Buccioni (SV Camp 2 Race) und Mathilda Scheid vom WSV Bischofswiesen. Insgesamt waren Sportler aus acht Nationen bei diesem Flutlichtrennen am Start. Die Strecke war in einem ausgezeichneten Zustand und so gab es auch so einige spannende Duelle, die teilweise nur durch Hundertstel entschieden wurden.
Nadja Flemming beendet nach einer von Verletzungen geprägten Saison ihre Snowboardkarriere. Die 25-Jährige tauscht ab sofort Freestyle-Kurs gegen Streifenwagen. Prüfungsstress statt Sommertraining: Nadja Flemming (WSV Röhrmoos) erklärt ihren Rücktritt vom Leistungssport. Die 25-Jährige, die in der vergangenen Saison wegen anhaltender gesundheitlicher Probleme keinen Contest bestreiten konnte, verabschiedet sich nach 24 Weltcupstarts in Big Air und Slopestyle von der Snowboardbühne. Ab sofort widmet sie sich Vollzeit ihrer Polizei-Laufbahn. „Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen. Doch jetzt bin ich happy damit und freue mich auf mein neues Leben als Polizeimeisterin“, sagt Flemming. Bis August drückt sie noch die Schulbank im Ausbildungsinstitut der bayerischen Polizei in Ainring (Landkreis Berchtesgadener Land) ehe sie ihren Dienst im September antritt. Schon in der vergangenen Saison musste das SNBGER-Team meist auf Flemming verzichten. Wegen anhaltender Knieprobleme und einer Fersenprellung konnte sie nur bedingt trainieren: „Mein Knie ist seit sechs Jahren eine Dauerbaustelle. Hinzu kommen mehrere kleine Verletzungen. Wenn man das so lange mitschleppt, verliert man das Vertrauen in den eigenen Körper. Ich konnte mich im Training nur schwer überwinden und habe meist Tricks gemacht, die ich zu 100 Prozent lande. So kann man sich nicht weiterentwickeln und auf Dauer auch nicht mehr vorne mithalten“, begründet die Freestyle-Athletin ihren Rücktritt. Nadja Flemming fährt seit 2016 für Snowboard Germany. Die Quereinsteigerin, die erst mit 21 Jahren in den Bundeskader berufen wurde und vorher eigeninitiativ trainiert hat, war die erste SNBGER-Athletin, die einen Double landen konnte. Die viermalige Deutsche Meisterin (zweimal Big Air, zweimal Slopestyle) kommt im Weltcup auf vier Top Ten-Platzierungen. Außerdem stand sie bei zwei Weltmeisterschaften am Start. Beim Großereignis in Park City 2019 belegte Flemming den 13. Platz.
Karriereende: Freestyle-Athletin Nadja Flemming hört auf Beitrag lesen »
Nachgeholte Ehren: Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann hat den Snowboard-Race-Athletinnen Selina Jörg, Carolin Langenhorst und Ramona Hofmeister nachträglich den Bayerischen Sportpreis 2020 überreicht. Nach einer Corona-Infektion im Oktober 2020 musste die offizielle Verleihung verschoben werden. Das hat sich Joachim Herrmann nicht nehmen lassen. Nachdem Selina Jörg (SC Sonthofen), Ramona Hofmeister und Carolin Langenhorst (beide WSV Bischofswiesen) wegen einer Corona-Infektion die offizielle Gala im Oktober 2020 verpasst haben, hat Bayerns Innen- und Sportminister die Ve rleihung des Bayerischen Sportpreises an die drei Athletinnen von Snowboard Germany persönlich nachgeholt. In einer Zeremonie am Montag im Bayerischen Staatsministerium in München wurde die außerordentliche Leistung der drei Sportlerinnen noch einmal gewürdigt – und sie konnten den Preis offiziell mit nach Hause nehmen. Innenminister Joachim Herrmann: „Die Athletinnen haben das Wintersportland Bayern nicht nur deutschland- und europaweit, sondern sogar weltweit durch ihre Erfolge in Weltcuprennen und Weltmeisterschaften bekannt gemacht.“ Ramona Hofmeister erhielt den Preis in der Kategorie „Botschafterin des bayerischen Sports“ für ihre überragende Saison im Winter 2019/20, in der sie insgesamt acht Rennen gewinnen konnte und den Gesamtweltcup mit großem Abstand für sich entschied. Den Sonderpreis für beispielhaftes Engagement zur Bewältigung der Coronapandemie nahmen Selina Jörg und Carolin Langenhorst entgegen. Während des Lockdowns im vergangenen Frühjahr haben sich die beiden außergewöhnlich um ihre Mitmenschen gekümmert: Doppelweltmeisterin Jörg fuhr mit dem Lastenfahrrad Verpflegungspakete an Menschen aus, die aufgrund einer Vorerkrankung nicht selbst einkaufen gehen konnten. Carolin Langenhorst engagierte sich ehrenamtlich in der Telefonberatung im Gesundheitsamt Bad Reichenhall. Text: Medien Info / Snowboard Germany
Trainingsmaßnahmen und Wettkämpfe des Bayerischen und Deutschen Skiverbandes und von Snowboard Germany; Snowboard Weltcup als Highlight Bischofswiesen (hw) – Sowas hat es seit Bestehen des Trainingszentrums am Götschen (seit 1998) noch nie gegeben. Schuld daran war sicher mit die Coronasituation (oder vielleicht nur deswegen), aber auch der nicht enden wollende Winter in diesem Jahr. An 125 Skitagen (Rekord) seit 07.Dezember 2020 wurden viele hunderte Trainingseinheiten durchgeführt, dazu kamen zahlreiche Wettkämpfe vom Snowboardweltcup, Europacup Alpin und Big Air Damen und Herren, Deutsche Meisterschaft Alpin bis hin zu den verschiedenen FIS Rennen. Die Voraussetzungen dafür wurden bereits Anfang Dezember geschaffen. Ein umfangreiches Hygienekonzept musste ausgearbeitet werden und in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt im Landratsamt kam dieses auch in vollem Umfang zum Tragen – bei allen Veranstaltungen durften nur Sportler/Betreuer mit einem negativen Test auf das Gelände. Erfreulich aus dieser Sicht, dass kein einziger Coronafall in der abgelaufenen Wintersaison am Götschen auftrat. ‚Finale dahoam‘ als Höhepunkt Das Highlight war sicher das Snowboard ‚Finale dahoam‘ mit dem Gewinn der großen Kugel für die Weltcup Gesamtwertung durch Lokalmatadorin Ramona Hofmeister. Die sympathische Bischofswieserin setzte neue Maßstäbe im Snowboardsport und verteidigte ihren Gesamtsieg aus dem Vorjahr. Als Zugabe kam noch die kleine Kugel für den Parallelriesenslalom hinzu. Doch auch die anderen Weltcupstarter aus dem Talkessel konnten am Götschen ihre Klasse unter Beweis stellen. Caro Langenhorst vom WSV Bischofswiesen belegte beim letzten Rennen Rang drei und durfte mit Selina Jörg, die ihre Karriere leider beendete, auf dem Stockerl stehen. Einziger Wehrmutstropfen war das schlechte Wetter, doch das konnte die Freude der Veranstalter und Sportler nicht trüben. Ein weiterer Höhepunkt war sicher die Deutsche Meisterschaft Alpin, die der SC Starnberg nicht wie geplant in Seefeld ausrichten konnte, sondern bei strahlendem Sonnenschein auf den Götschen ausweichen durfte. Die Bedingungen waren für Ende März sensationell und mit der Live Übertragung der Damen und Herrenrennen (Slalom und Riesenslalom) konnte man gewiss neue Maßstäbe setzen. Doch auch alle anderen Veranstaltungen, von denen viele ursprünglich nicht geplant waren, konnten bestens abgewickelt werden und oftmals waren kurzfristige Entscheidungen notwendig, um Rennen durchzuführen (EC Herren vom Jenner zum Götschen, EC Damen, SG Damen/Herren). Das gelang nur durch eingespieltes Personal und jahrelange Erfahrung! Zum Abschluss gab es noch ein Crossrennen für Kinder und Schüler am kleinen Lift, bei dem Snowboarder und Skifahrer gemeinsam teilnehmen durften und riesigen Spaß hatten. Vor allem beim abschließenden ‚Water Slide Contest‘ ging es nochmal richtig zur Sache. Der letzte Betriebstag war dann schließlich der 18.April. Wenig Möglichkeit für die Kinder zum Skifahren Sehr schade war, dass die Kinder, die nicht dem Landeskader angehörten, fast keine Möglichkeit zum Skifahren hatten und den Sport nicht ausüben durften. Erst in den Osterferien wurde diese Regelung gelockert und somit konnten Skiclubs mit den Kindern zum Skifahren kommen. Dies wurde natürlich enorm gut angenommen und viele kleine Skifahrer hatten riesigen Spaß bei ihren ersten Skitagen in diesem Winter. Abschließend ein großer Dank an Liftbetreiber, Betriebspersonal, Pistendienst und die Skiwacht, ohne deren Einsatz eine solche Rekordsaison nicht zu stemmen gewesen wäre. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Zeiten wieder ändern und in der nächsten Saison wieder Normalbetrieb herrscht.
Rekordsaison am Regionalzentrum Götschen beendet Beitrag lesen »