Tagung der Partnerschulen des Wintersports im Haus des Sports in München
Am 2. Juli 2024 versammelten sich im Haus des Sports in München 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Tagung der 34 Partnerschulen des Wintersports. Die Veranstaltung richtete sich an Projektkoordinatoren und verantwortliche Lehrkräfte, die an diesem wichtigen Projekt beteiligt sind. Wolfgang Weißmüller, Geschäftsführer des Bayerischen Skiverbandes (BSV), betonte in seiner Begrüßung die Bedeutung der Partnerschulen für die Förderung des Wintersports und lobte das Engagement aller Beteiligten. Besonders erfreulich sei es, dass das Projekt in das 20-jährige Jubiläumsjahr gehe und sich inhaltlich und organisatorisch sehr gut entwickelt hat. Anschließend hieß Eva Rothkopf vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus Bayern (StMUK) die Anwesenden willkommen. Auch sie unterstrich die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem BSV und dem StMUK und dankte allen Beteiligten, allen voran den Schulen für ihr außerordentliches Engagement. Im weiteren Verlauf des Vormittags stand die schulische und sportliche Evaluierung des Projekts im Mittelpunkt. Die Vertreter des StMUK präsentierten die Ergebnisse der schulischen Evaluierung und diese zeigte, dass das Projekt sehr gut angenommen wird. Sowohl die Schulen als auch der Sport schaffen hervorragende Rahmenbedingungen für Bayerns Wintersportnachwuchs. Dies spiegelt sich laut BSV-Leistungssportkoordinator und Projektleiter Sport auch in der erfolgreichen Bilanz bei Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften sowie den Youth Olympic Games in der vergangenen Saison wider. Der Nachmittag war der „Zukunft des Wintersportes“ gewidmet. In Form einer Präsentation und Diskussion wurden die aktuellen Entwicklungen und zukünftigen Perspektiven des Wintersports erörtert. Ein zentrales Thema war dabei u. A. das hohe und vielfältige pädagogische Potenzial der Wintersportwochen. Diese bieten nicht nur die Möglichkeit, Schülerinnen und Schülern den Zugang zum Wintersport zu eröffnen, sondern können auch zur Umweltbildung beitragen. Es wurde betont, wie wichtig es ist, die Schülerinnen und Schüler für eine schonende Sportausübung in der Natur zu sensibilisieren und die Wechselwirkungen zwischen Sport, Wirtschaft und Natur zu verdeutlichen. Die gemeinsame Anreise per Bus oder Bahn zu den Wintersportwochen wurde als effektive Maßnahme zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks hervorgehoben. Zum Abschluss der Tagung hielt Lilli Schmitt, die Nachhaltigkeitsbeauftragte des Deutschen Skiverbandes, einen Vortrag über die ökologischen Auswirkungen des Wintersports. Sie präsentierte aktuelle Daten und Fakten und zeigte auf, wie nachhaltige Maßnahmen im Wintersport umgesetzt werden können. Die Partnerschulen des Wintersports haben sich das Ziel gesetzt, die konkurrierenden Ansprüche von Schule und Hochleistungssport organisatorisch zu harmonisieren. Hierbei stehen drei wesentliche Strukturprinzipien im Fokus: Die Aufgabentrennung zwischen Schule und Sport für die schulische beziehungsweise leistungssportliche Ausbildung, die heimatortnahe Förderung in den Jahrgangsstufen 5 bis 8 an den Partnerschulen und die Konzentration ab Jahrgangsstufe 9 an einer der beiden Eliteschulen des Sports. Die Tagung im Haus des Sports bot eine wertvolle Gelegenheit zum Austausch und zur Weiterentwicklung der Partnerschulen des Wintersports. Sie verdeutlichte die Bedeutung einer nachhaltigen und integrativen Förderung des Wintersports und zeigte, dass durch gemeinsames Engagement viel erreicht werden kann. Weitere Informationen zum Projekt und seinen Zielen finden sich unter https://pzwbayern.de/zielsetzung/.
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