Acht Medaillen mit Beteiligung des Bayerischen Skiverbandes und zahlreiche Top-10 Platzierungen für Bayerns Ski- und Snowboardasse 47 Athletinnen und Athleten aus den Reihen des Bayerischen Skiverbandes haben Deutschland und Bayern bei den Olympischen Winterspielen würdig vertreten. Der BSV stellte 64% der Starterinnen und Starter des Deutschen Skiverbandes und von Snowboard Germany und war an acht Medaillen beteiligt. „Unsere Sportlerinnen und Sportler haben alles gegeben und sich hervorragend präsentiert. Mein Dank gilt euch allen, sowie allen Trainerinnen und Trainern und Betreuenden die unter zum Teil sehr schwierigen Bedingungen Großartiges geleistet haben. Trotz einer etwas geringeren Anzahl an Medaillen als in Südkorea 2018 zeigen die zahlreichen Anschlussplatzierungen und Finalteilnahmen, dass in unseren Vereinen, Regionen und Stützpunkten hervorragende und zielgerichtete Aufbauarbeit geleistet wird“, zieht BSV Präsident Herbert John Bilanz. Geschäftsführer Wolfgang Weißmüller ergänzt: „Insgesamt können wir sehr zufrieden sein. 64% ist eine starke Quote in der Nominierung und wir sind in fast all unseren Sportarten in der Lage, Finalteilnahmen und vordere Platzierungen zu erreichen. Unsere Aufgabe als BSV ist es, die Strukturen im Nachwuchsleistungssport so zu gestalten, dass künftige Weltspitzenleistungen ermöglicht werden. Hier sind wir sowohl mit dem DSV als auch Snowboard Germany in hervorragender und enger Abstimmung. Bemerkenswert ist auch die Vielzahl an bayerischen Trainerinnen und Trainern im System.“ Medaillen und zahlreiche Top 10 Ergebnisse Mit einem fulminanten Endspurt lief Vinzenz Geiger (SC Oberstdorf) im Wettbewerb der Nordischen Kombinierer von der Normalschanze zu Gold. Seine Oberstdorfer Teamkollegen Johannes Rydzek und Julian Schmid wurden nach langer Führungsarbeit 5. und 8. in diesem denkwürdigen Rennen. In der Staffel sicherten sich Vinzenz Geiger und Julian Schmid gemeinsam mit dem Wahl-Oberpfälzer Eric Frenzel und Manuel Faißt die Silbermedaille. Emotionale Tage mit viel Auf und Ab erlebten die Skispringerinnen und Skispringer. Katharina Althaus (SC Oberstdorf) wiederholte von der Normalschanze ihren Silbererfolg von Südkorea 2018. Die Herren kamen mit dieser Schanze zunächst weniger gut zurecht, die erhoffte Medaille blieb aus. Dramatisch wurde es dann im Mixed-Teamwettbewerb. Für viele unverständlich kam es zu zahlreichen Disqualifikationen, denen auch das deutsche Team zum Opfer fiel und somit trotz hervorragender Leistung nur auf den 9. Platz kam. Besser war die Performance der Herren auf der Großschanze. Karl Geiger (SC Oberstdorf) gewann die Bronzemedaille, Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf) wurde starker Fünfter. Gemeinsam mit Constantin Schmid (WSV Oberaudorf) und Stefan Leyhe (Hessen) sorgten die Beiden auch für einen erfolgreichen Abschluss der Skisprungwettbewerbe und nahmen die Bronzemedaille mit nach Hause. Das Team der Alpinen kam mit viel Rückenwind der jüngsten Erfolge im Weltcup nach China. Nach nervenzehrenden zwei Wochen, an denen vor allem Lena Dürr (SV Germering, 4. im Slalom) und Kira Weidle (SC Starnberg, 4. in der Abfahrt) nur um wenige Hundertstel Sekunden die Medaillenränge verpassten, ist die Silbermedaille im Team umso höher einzuschätzen. Lena Dürr, Emma Aicher (Baden-Württemberg) Linus Strasser (TSV 1860 München), Julian Rauchfuss (RG Burig Mindelheim) und Alexander Schmid (SC Fischen) überzeugten im Parallelevent und unterlagen dem Team aus Österreich im großen Finale nur ganz knapp. Bei den Herren rundeten gute siebte Plätze von Romed Baumann (WSV Kiefersfelden, Super-G) und Linus Strasser (Slalom) das Ergebnis ab. Kälte und Wind machten den Langläuferinnen und Langläufern und Biathletinnen und Biathleten zu schaffen. Franziska Preuss (SC Haag) und Vanessa Hinz (SC Schliersee) sorgten mit der Bronzemedaille in der Staffel mit Denise Herrmann und Vanessa Voigt für einen versöhnlichen Abschluss der Wettbewerbe. Philipp Nawrath (SK Nesselwang) wurde in der Herrenstaffel mit seinen Kollegen Vierter und im Mixed Wettbewerb Fünfter. Franziska Preuss und Johannes Kühn (WSV Reit im Winkl) zeigten mit weiteren Top-10 Ergebnissen gute Leistungen. Im Aufwind sind auch die Langläuferinnen und Langläufer. Sofie Krehl (SC Oberstdorf) gewinnt sensationell die Silbermedaille in der Damenstaffel und sorgt mit den anderen DSV Läuferinnen somit für eines der Highlights der Spiele. Großartig war auch die Halbfinalteilnahme von Sofie im Sprint. Die Herrenstaffel kam mit Lukas Bögl vom SC Gaißach auf Platz 5. Die größte Mannschaft stellten die Snowboarderinnen und Snowboarder. 12 Sportlerinnen und Sportler aus Bayern qualifizierten sich mit teilweise hervorragenden Vorleistungen. Am Ende blieben acht Top 10 Ergebnisse mit Ramona Hofmeister und Carolin Langenhorst (WSV Bischofswiesen, PGS Platz 5 und 7), Annika Morgan (SC Miesbach, Slopestyle Platz 8, Big Air Platz 10), Martin Nörl (DJK-SV Adlkofen, SBX Platz 9 und SBX Team Platz 5) sowie André Höflich (Halfpipe, SC Kempten, Platz 8). Knapp an den Top Ten vorbei aber dennoch ins Finale schaffte es Leilani Ettel (SV Pullach, Halfpipe). Im Halfpipe Wettbewerb der Freeskier kam Sabrina Cakmakli (Snowgau Freestyle Team) ins Finale, die Skicrosserin Johanna Holzmann (SC Oberstdorf) erreichte das Viertelfinale. Zur Pressemitteilung: BSV Pressemitteilung zu den Olympischen Winterspielen in Peking