Woher kommen die besten Nachwuchs-Skijäger im deutschsprachigen Alpenraum? Eine Frage, die der traditionelle Dreiländervergleich beantwortet. Neben den ursprünglich teilnehmenden Länder Bayern, Tirol und Südtirol konkurrieren seit sieben Jahren auch die Schweizer um den Wanderpokal. In diesem Jahr ging es für 31 bayerische Biathlon- Talente ins südtirolische Pfitsch, wo sie sich dem spannenden Vergleich mit der internationalen Konkurrenz stellen durften. Ein echter Höhepunkt für die jeweils fünf besten Athleten der Jahrgänge 2004-2007, die sich für den Wettbewerb qualifizieren konnten.
Nachdem die Südtiroler den Bayern im vergangenen Jahr den Pokal abnehmen konnten, waren diese zur Revanche bereit. Mit dem klaren Ziel im Visier, den Pokal zurück zu holen, ging es mit einem Extraschub Motivation in die Loipe. Folgerichtig erwischte die bayerische Delegation einen tollen Start in den ersten Wettkampftag, an dem die längeren Distanzen mit drei bzw. 4 Mal Schießen anstanden. Dies gilt vor allem für Noah Schüttler (2006), Magdalena Frey (2005), Felix Auerswald (2005), Lea Zimmermann (2004) und Elias Seidl (2004). Mit ihren Siegen und den jeweils damit verbundenen 12 Punkten trugen sie einen erheblichen Teil zum guten Abschneiden bei. Nicht minder gewinnbringend war jedoch auch die mannschaftliche Geschlossenheit, wodurch geringe Punktzahlen gänzlich vermieden wurden.
Während das Team am ersten Tag voll auf Kurs lag, machte der Wind den Wettkampf noch einmal zu einer spannenden Sache. Doch letztendlich blieb das große Nervenflattern aus, zumal Noah Schüttler (mit fehlerfreien Schießen) und Lea Zimmermann ihren Triumph vom Vortag wiederholen konnten und Lisa Hartmann (2005) und Pascal Schön (2004) ebenfalls als erstes die Linie überquerten.
Mit dem Sieg im Ländervergleich durften die bayerischen Athleten zum Lohn den Wanderpokal, den sogenannten „Mann aus Holz“ zurück nach Hause nehmen. Im nächstes Jahr wird es darum gehen, diesen mit Ausdauer und Präzision von der erfolgshungrigen Konkurrenz fernzuhalten.
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