Bischofswiesen (hw) – Dank der neuen Beschneiungsanlage konnten heuer noch vor Weihnachten zwei FIS Riesenslalom vom WSV Bischofswiesen durchgeführt werden. Somit ging man dem Publikumsbetrieb aus dem Weg und die ganze Strecke konnte für den Wettkampf genutzt werden. Die Piste war durch das Einbringen von Wasser in einem sensationellen Zustand, was für alle der 60 Damen und 86 Herren aus insgesamt 15 Nationen sehr faire und gleiche Bedingungen bis zum Schluss bot.
Letztlich hatten die Rutscher wenig bis gar keine Arbeit beim Erhalt der Strecke, lediglich durch Stangenbruch wegen der kalten Temperaturen gab es kleine Unterbrechungen, doch das war bei strahlendem Sonnenschein zu vernachlässigen.
Emma Aicher nicht zu schlagen
Bei den Damen gab es einen Dreifachsieg der deutschen Damen und der Platz auf dem Stockerl ganz oben war für Emma Aicher vom SC Mahlstetten reserviert, die an der Christophorusschule in Berchtesgaden ihre Schulzeit bis zum Abitur absolviert. Die Bronzemedaillengewinnerin im Team bei den Weltmeisterschaften 2021 gewann souverän mit Bestzeiten in beiden Durchgängen vor Lucy Margreiter vom SC Starnberg und Paulina Schlosser vom SC Kreenheinstetten. Beste Ausländerin war Charlotte Lingg aus Lichtenstein auf Platz vier. Danach reihten sich wieder drei Mädels des Deutschen Skiverbandes ein. Kim Marschel vom SC Oberstaufen landete knapp vor Lisa Marie Loipetssperger vom WSV München und Lara Klein vom SC Lengries. Lilli Schrittenlochner vom TSV Marquartstein, die in diesem Jahr zum ersten Mal bei FIS Rennen am Start ist, beendete das Rennen auf Position 40.
Deutsches Trio verpasst Sieg
Fast hätte sich den Sieg bei den Herren auch ein deutscher Sportler geholt, doch am Ende fuhr der Slowene Rok Aznoh von Rang zwei im ersten Durchgang noch ganz nach vorne und siegte um lediglich vier Hundertstel vor Klaus Pföderl vom SC Lengries. Wieder nur mit einem Zehntel dahinter belegte Simon Luca Wolf vom SC Garmisch Platz drei. Felix Lindemayer (TSV Heimenkirch) hielt seinen vierten Platz aus dem ersten Durchgang und komplettierte das gute deutsche Abschneiden vor dem Slowenen Anze Gartner. Dahinter folgten bis Rang zehn fünf weitere Skifahrer des DSV. Luis Vogt vom SC Garmisch landete als Sechster vor Jonas Stockinger (SC Herzogsreut), Marinus Sennhofer (SC Kreuth), Maxi Schwarz (DAV Peissenberg) und Hannes Amman von der RG Burig Mindelheim.
Einige der Teilnehmer dieses FIS Rennens werden auch beim Europacup Anfang Januar am Krautkaser am Start sein und es bleibt zu hoffen, dass deren Formkurve weiter nach oben geht.