Krumbach Talentiade Schnupperbiathlon in Nesselwang ein voller Erfolg!

k-20161009_krumbach_talentiade_schnupperbiathlon_nesselwang-10Schöner kann ein Familiensonntag gar nicht sein: Die Kinder können sich austoben, die Eltern bei Kaffee und Kuchen sich unterhalten und austauschen – und das alles ohne sich selbst engagieren zu müssen. Genau dafür sorgten die Verantwortlichen des Skiclubs Nesselwang und des Allgäuer Skiverbands zusammen mit dem Bayerischen Skiverband, die zum 3. Krumbach Talentiade Schnupperbiathlon eingeladen hatten.

„Ganz so einfach ist es nicht“, erklärte Michael Hartmann, Sportwart Biathlon im ASV. „In erster Linie geht es darum, unseren Sport hautnah zu präsentieren, den man sonst nur aus dem Fernseher kennt. Zudem wollen wir Einblicke in das Sommertraining eines Biathleten geben, das kaum einer kennt.“ Philipp Nawrath, Juniorenweltmeister 2014, neben Michi Greis das Aushängeschild des SK Nesselwang, erzählte im Gespräch von seinen Trainingsumfängen: „Auf dem Rennrad waren es 2500 km, beim Crosslauf 750 km und auf Skirollern mehr als 3000 km, die ich in diesem Sommer, trotz mehrwöchiger Lehrgänge bei meinem Arbeitgeber, der Landespolizei, absolvieren konnte.“ Und wie das mit dem Biathlon funktioniert, konnten die Zuschauer dank eines eindrucksvollen Demowettkampfes des Allgäuer Biathlonnachwuchses live miterleben.

Das Hauptaugenmerk dieses Aktionstages lag aber auf Kinder im Alter von 7-14 Jahre, die die Faszination dieser Sportart einmal am eigenen Körper spüren wollten. Karl Schmid, Vorstand des Skiclubs, erläuterte die Hintergründe: „Wir wollen das Interesse wecken, wir wollen, dass die Kinder es selber ausprobieren, und wenn wir neue Talente entdecken, bieten wir ihnen die Möglichkeit, diesen Sport im Verein unter professionellem Training ausüben zu können.“ Ins gleiche Horn stoß auch ASV Trainer Christoph Draesner, der zusammen mit Hubert Hindelang den Nachwuchs am Trendsportzentrum Nesselwang betreut: „ Jeder hat hier die Möglichkeit sich über diesen Sport zu informieren, ihn auszuprobieren. Vielleicht wird dem ein oder anderen klarer, was es heißt, nach einer Laufeinheit am Limit, eine ruhige Hand haben zu müssen, um die CD große Scheibe in 50 Meter Entfernung zu treffen.“

Sehen lassen konnte sich auch das Rahmenprogramm des Bayerischen Skiverbandes. Eines der Highlights der ganzen Veranstaltung war die mobile Kletterwand von Tom Schlager, der kaum Zeit zum Ausschnaufen fand, so dicht umlagert war seine Station. Groß war der Andrang auch am DSV-Infomobil, das bestückt mit Skirollern und Inlinern war, die jeder testen konnte. Zudem präsentierte sich die AusbildungsOffensive-Bayern, eine Initiative der Bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeber.

So gesehen war es weit mehr als nur ein gelungener Familiennachmittag. Die elfjährige Hartmann Lisa aus Pfronten formulierte es kurz und prägnant: „Mir hat es viel Spaß gemacht und ich würde diesen Sport gerne intensiver betreiben.“

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