Firmenbesuch der Bundestagsabgeordneten Alois Rainer und Artur Auernhammer beim Skihersteller Völkl in Straubing.
Straubing(as): Die beiden Bundestagabgeordneten Alois Rainer (Vorsitzender des Finanzausschusses) und Artur Auernhammer (Wintersportbeauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion) verschafften sich einen Einblick in die Skiproduktion des in Straubing angesiedelten Unternehmens Völkl. In Empfang genommen wurden die beiden von Franz Ederer, dem Technischen Leiter des Werks in Straubing. In diesem werden in einer der modernsten Skiproduktionen der Welt High Tech und klassisches Handwerk miteinander vereint.
Artur Auernhammer, Berichterstatter für Wintersport der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zeigte sich begeistert über die breite Produktpalette, die das Straubinger Unternehmen zur Verfügung stellt. So werden nicht nur hochwertige Ski für den Weltcup produziert, sondern auch Premiummodelle in allen Produktsegmenten für den Freizeitskifahrer. Zudem wird die Produktpalette ständig fortentwickelt, sodass fortschrittliche Technologien Anwendung finden, wie sie nur Völkl anbieten kann. Die Kombination aus Innovationen und traditionellem Handwerk gehören zu den Kernwerten des Unternehmens, so Ederer. Die daraus entstehenden Endprodukte finden nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in Übersee großen Anklang.
Trotz der internationalen Nachfrage und Ausrichtung ist das Unternehmen heimatverbunden, weshalb eines der internen Ziele die Gewährleistung von Arbeitsplätzen in der Region ist. Diese tragen zur regionalen Wertschöpfung sowie zur Förderung des EU-Wirtschaftsraums bei. Für Völkl war es deshalb besonders wichtig, die Auswirkungen der Corona-Pandemie bestmöglich zu bewältigen. Eine große Stütze für dieses Unterfangen war die Bereitstellung des Kurzarbeitergeldes durch den Bundestag. „Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, dass es die einzig richtige Entscheidung war, unsere Unternehmen in dieser Ausnahmesituation schnellstmöglich durch Kurzarbeitergeld zu unterstützen“, so Alois Rainer. Durch diese Maßnahme konnte das hochqualifizierte Personal des Unternehmens in Straubing gehalten werden. Ein leicht getrübtes Bild zeichnet sich jedoch für die Zukunft ab, wenn es um die Akquirierung neuen Personals geht. „Wir haben aktuell, genau wie viele andere Betriebe, Nachwuchsprobleme. Für uns, als in der Region stark verwurzeltes Unternehmen, stellt dies eine enorme Herausforderung dar“, so Werksleiter Franz Ederer.
Daneben stellt der Bereich des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit eine weitere Herausforderung dar. „Der Wintersport ist wie kein anderer von den Gegebenheiten der Natur abhängig. Ohne Schnee ist auch kein Wintersport möglich, weshalb besonders diese Sportart auf einen Erhalt der Natur und Umwelt angewiesen ist“, so Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer. Aus diesem Grund sieht Völkl die Nachhaltigkeit sowie Ressourcenschonung seiner Produkte und deren Produktion als eine seiner wichtigsten Aufgaben an. Innerhalb des gesamten Lebenszyklus der Produkte wird deshalb an ökologisch verträglichen Lösungen gearbeitet. So ist Völkl seit 2014 gemäß DIN ISO 50001 (Energiemanagementsystem) zertifiziert und achtet besonders auf Energieeffizienz und Verringerung des CO2-Fußabdruckes.
Ein Beispiel: Seit 01.01.2022 erfolgt die Stromversorgung des Werks CO2-neutral durch ein regionales Wasserkraftwerk.
Ebenfalls erwähnenswert ist gemäß Herrn Ederer, dass im Rahmen der Produktion ein Umlaufprinzip beim Schleifwasser eingesetzt wird (dieser Verfahrensvorgang führt zu einer erheblichen Reduktion des Wasserverbrauches).
Zudem werden die Ski zunehmend aus recycelten oder nachhaltig produzierten Materialien hergestellt, „sustainable design“ gewinnt mehr und mehr an Bedeutung.
Ein weiteres Thema beschäftigt das Unternehmen aktuell sehr stark, insbesondere auch in finanzieller Hinsicht. Die Produktion der Ski erfordert eine gewisse Menge an Energie, die Preise für diese steigen aktuell jedoch unentwegt. Im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzeptes sowie der Heimatverbundenheit befürwortet Völkl den Ausbau erneuerbaren Energien im Bayerischen Raum deshalb besonders. „Die aktuelle Lage zeigt uns wie keine andere, wie wichtig regionale und nachhaltige Energiegewinnung für die Deckung unseres Energiebedarfes in Bayern ist. Einen seit Jahrzehnten gewichtigen Faktor stellt in Bayern in diesem Bereich die Wasserkraft dar. Diese ist bereits seit Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil unseres Energienetzes, der Nachhaltig und 24 Stunden am Tag verfügbar ist“, stellt der Bundestagsabgeordnete Alois Rainer fest. Aus diesem Grund stößt bei den Anwesenden die Streichung kleiner Wasserkraftanlagen, die auch den Straubinger Raum prägen, aus der EEG-Förderung auf Unverständnis.
Die Besichtigung schlossen die drei mit positiver Schlussbilanz. Mit den Worten „Es ist schön zu sehen, dass es in unserer Region Unternehmen gibt die, trotz ihrer Nachfrage auf dem Weltmarkt, dem Standort Straubing treu bleiben und dabei noch so ein großes Augenmerk auf ihr Personal sowie die Umwelt legen“, schloss Bundestagsabgeordneter Alois Rainer die Veranstaltung.
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