Verbandstag des Skiverbandes Frankenjura

Georg Wittmann als Präsident wiedergewählt

Foto v.l.n.r.: BSV-Präsident Manfred Baldauf, SVF-Präsident Georg Wittmann und BSV-Geschäftsführer Wolfgang Weißmüller
Foto v.l.n.r.: BSV-Präsident Manfred Baldauf, SVF-Präsident Georg Wittmann und BSV-Geschäftsführer Wolfgang Weißmüller

Georg Wittmann (SV Osternohe) bleibt Präsident des Skiverbandes Frankenjura (SVF). Beim Verbandstag in Nürnberg vergangene Woche wurde er für die nächsten drei Jahre in seinem Amt bestätigt. Auch seinen bisherigen Vizepräsidenten Heiner Stocker (DAV Hersbruck), Georg Kriegl (SpVgg Mögeldorf 2000), Oliver Rüdell (SC Knoblauchsland) und Axel Beckmann
aus Nürnberg hat die Versammlung ihr Vertrauen einstimmig ausgesprochen. Die Ämter der Sportwarte Lehrwesen alpin und Rennsport alpin bleiben in den vertrauten Händen des Ittlingers Tobias Schubert (SC Hetzles) und Ulrich Nester (SC Heideck). Ein neues Gesicht im Verbandsausschuss ist Carsten Tanzhaus vom SC Ottensoos, der das Amt des Sportwartes
Leistungssport nordisch von Heiner Stocker übernommen hat. Rolf Kleinewig (SC Lauf) bleibt
Kampfrichter nordisch und Ehrenamtsbeauftragter. Bernhard Turba (SC Lauf) begleitet weiterhin das Referat Lehrwesen alpin und ist auch für die Ausbildung des Nordic Walking Sports auf Verbandsebene zuständig. Der EDV-Bereich liegt in den Händen von Andreas Kirvel (DAV Lauf) und Matthias Koch (SV Osternohe) wurde das Amt des Sportwartes alpin für Jugendliche und Erwachsene übertragen.
Wittmann konnte bei dieser Versammlung Manfred Baldauf aus Oberstdorf, Präsident des Bayerischen Skiverbandes (BSV), der dieses Amt 2014 von der ehemaligen Weltmeisterin Miriam Vogt übernommen hatte, und seinen neuen BSV-Geschäftsführer aus München, Wolfgang Weißmüller, als Ehrengäste begrüßen. Baldauf gab einen Überblick auf die Zukunftsthemen des Spitzensports und über personelle Veränderungen beim Deutschen und Bayerischen Skiverband. Er stellte viele Aktionen und Projekte des BSV vor, die den Vereinen zu Fördergeldern verhelfen und Kinder zum Skisport bringen.
Georg Wittmann, seit 2004 an der Spitze des SVF, stellte in seinem Bericht das Wichtigste vorweg: „Die Haushaltslage und die Arbeit im Verband sind – gesamtbetrachtet – in bester Ordnung!“ Er lobte die hervorragende Arbeit, die seine Trainer, Ausbilder, Helfer und Aktive
alljährlich bis zu 50 Tagen im Schnee (und manchmal noch mehr) durch großen Zeit- und Finanzaufwand hinnehmen müssen, um erfolgreich zu sein. Er bedauerte, dass im letzten
Winter wegen der schlechten Schneelage bayernweit das Durchführen von Wettkämpfen zum Lotteriespiel wurde. Trotz allem lassen sich die „Macher“ nicht entmutigen, mit neuen
Ideen und einem umfangreichen Trainings- und Wettkampfprogramm in die Saison 2016/17 zu starten. Bei gutem Schnee könnten dann die Athleten ihr Können nicht nur in der Fremde,
sondern auch vor heimischen Publikum, wie z,B. am Rothenberg oder Schloßberg, wieder aufblitzen lassen.
Seit Amtsübernahme verfolgt Wittmann mit Sorge die Mitgliederbewegungen im SVF. Zählte der Verband im Jahr 1989 noch 180 skisporttreibende Vereine mit ca. 22.000 Mitgliedern, so sind es heute noch 97 (!) Vereine mit ca. 14.500 Mitgliedern. Die Ursachen ihres Austritts sind sehr unterschiedlich. Genannt werden die klimatischen Veränderungen,
Überalterung in den Vereinen, kein Nachwuchs, kein Rennlauf, kein Vereinsleben, fehlende Finanzen und vieles mehr, die letztlich zur Auflösung ihrer Skiabteilung oder des Vereins geführt haben.
Mit seinem Apell an die Vereine versuchte Wittmann, wie auch anderswo zu beobachten, den Trend nach unten aufzuhalten. Zusammenfassend sagte er: „Trotz allen Veränderungen in den Vereinen und im Verband bin ich mächtig stolz, einen ordentlichen Geschäftsbetrieb zu führen und immer wieder neue Gesichter im Rennlauf oder im Lehrwesen präsentieren zu können, die mit ihren Erfolgen die Farben des Skiverbandes Frankenjura in die weite Welt hinaustragen oder das Schöne am Wintersport wieder entdeckt und so wieder Anschluss an einem Verein oder zum SVF gefunden haben“.

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