Ski-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg beendet ihre Karriere

Für ihre Abschiedsvorstellung hatte sie sich einen symbolträchtigen Ort ausgewählt: Der Trainingshang des Skizentrums Sonnenbichl in Bad Wiessee unweit des Tegernsees, von dem ausgehend sie die Skiwelt eroberte. Das gelang bestens: Mehr als ein Jahrzehnt lang gehörte Rebensburg zu den dominierenden Fahrerinnen des Weltcups. Gold, Silber und Bronze fuhr sie mit ihrem lässigen Schwung auf den Riesenslalomhängen dieser Welt zwischen Vancouver und Are ein. Olympiasiegerin wurde sie schon 2010 in Vancouver, dazu kam die Bronzemedaille von Sotschi. WM-Silber sicherte sie sich 2015 und 2019. Dazu gewann sie 19 Weltcup-Rennen sowie dreimal den Riesenslalom-Weltcup. „Von klein auf war es immer mein Anspruch und mein Ansporn, um Siege mitzufahren“, erinnert sie sich an ihre Anfänge.

Diesem Anspruch nicht mehr gerecht werden zu können, das habe sie in den vergangenen Wochen im Training auf den Gletschern gespürt. Daraufhin beendete die 30-jährige „mit sofortiger Wirkung, schweren Herzens und nach reiflicher Überlegung“ ihre aktive Karriere im Skisport.

Ihre letzten beiden Rennen waren damit die Heim-Events im Februar in Garmisch-Partenkirchen die beide Gefühlsextreme für Rebensburg bereithielten. Nachdem sie die Abfahrt gewonnen und damit ihren ersten Weltcupsieg in der Königsdisziplin gefeiert hatte, stürzte sie im Super-G und musste ihre Saison wegen einer Knieverletzung vorzeitig beenden.

„Mit der Erinnerung an mein letztes Rennwochenende in Garmisch und dem Sieg bei der Abfahrt ist es ein schöner Zeitpunkt, die Wintersportbühne zu verlassen“, sagte Rebensburg in ihrem Abschiedsvideo.

Das gesamte BSV-Team gratuliert zu einer herausragenden Karriere und wünscht für den neuen Lebensabschnitt von Herzen alles Gute! 

Olympische Spiele 2014 Sochi Ladies‘ Giant Slalom Viktoria Rebensburg gewinnt die Bronzemedaille im Riesenslalom
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