Schönau (hw) – „Die Bedingungen waren richtig gut und fair bis zum Schluß. Man hat auch mit höheren Nummern noch die Möglichkeit gehabt, nach vorne zu fahren“, zeigte sich DSV Slalomtrainer Andi Omminger sehr zufrieden. Allerdings war die gute Piste keine Selbstverständlichkeit, denn noch vier Tage vorher sah es, wegen den unglaublich warmen Temperaturen, keineswegs nach einem Rennen am Krautkaser aus. Doch mit Wetterglück, kalten Temperaturen und den richtigen Maßnahmen gelang es den Verantwortlichen, die Strecke in einen wirklich guten Zustand zu versetzen. In Zusammenarbeit des SK Berchtesgaden mit den Trainern der verschiedenen Nationen wurde am Tag vor dem Rennen genügend Wasser eingebracht, so dass alles bei niedrigen Temperaturen sehr gut zusammen gefrieren konnte und den Sportlern ein faires Rennen präsentiert werden konnte.
Einziger Wehrmutstropfen war die hohe Ausfallquote vor allem im ersten Durchgang, was aber nicht nur an den jeweiligen Sportlern lag, sondern vor allem auch an der Kurssetzung, die mit einigen Schwierigkeiten gespickt war.
Am besten zu Recht kam letztlich mit den Bedingungen der Österreicher Joshua Sturm, der mit einem fulminanten Lauf im zweiten Durchgang noch von Rang sieben ganz nach vorne fuhr. Glück für ihn auch, dass der mit deutlichem Vorsprung Führende Laurie Taylor aus GBR (1,27 sec Vorsprung) den zweiten Lauf nicht ins Ziel brachte. Platz zwei in der Endabrechnung ging an Billy Major (GBR) vor Noel von Grüningen aus der Schweiz. Auf Platz vier folgte mit Toni Tremmel vom SC Rottach Egern der beste Slalomartist des Deutschen Skiverbandes. Tremmel lag nach dem ersten Durchgang noch auf Platz zwei, fand aber nicht mehr die Ideallinie und fiel um zwei Plätze zurück. Rang fünf und sechs gingen an Reto Mächler aus der Schweiz mit der hohen Startnummer 33 und Paco Rassat aus Frankreich.
Zweitbester Deutscher im Endergebnis wurde Klaus Pföderl vom SC Lengries, der sich von Position 14 nach Lauf eins noch auf Platz acht nach vorne schieben konnte. Nicht so gut erwischte es David Ketterer vom SC Villingen Schwenningen, der nach einem extremen Patzer und Fastausscheiden von Platz 10 im ersten Durchgang am Ende auf Position 25 zurückfiel. Adrian Meisen vom SC Garmisch und Dominik Zerhoch vom SC Partenkirchen belegten die Plätze 28 und 30.
Insgesamt war es ein wirklich gutes Rennen mit einer ausgezeichneten, aber schwierigen Piste, die gleiche Bedingungen für alle bot. Die Top Bedingungen waren auch daran zu beurteilen, dass der Japaner Shiro Aihara mit Startnummer 60 und Kilian Pramstaller (AUT) mit Nummer 63 auf die Plätze 11 und 12 fuhren. Der strahlende Sonnenschein und die überragende Bergkulisse gab der ganzen Veranstaltung den würdigen Rahmen.