Toller Erfolg für Fabian Himmelsbach beim Europacup Slalom: SK Berchtesgaden richtet Rennen am Krautkaser aus; Top Bedingungen für Rennläufer

Schönau (hw) – Der SK Berchtesgaden war erneut der durchführende Verein für den zweiten Europacup Slalom der Herren am Jenner/Krautkaser und bewies einmal mehr die Erfahrung bei der Abwicklung einer solchen Großveranstaltung. Der Beauftragte der FIS, Wim Rossel, zeigte sich sehr zufrieden über den ganzen Ablauf am Trainingsstützpunkt des Deutschen Skiverbandes und konnte mit gutem Gefühl schon ein Europacuprennen im nächsten Jahr in Aussicht stellen. „Herzlichen Dank an den Veranstalter für die gute Durchführung. Die Vorzeichen mit dem warmen Wetter und dem vielen Regen waren keineswegs für den Skisport prädestiniert, doch es gelang wieder einmal, allen Athleten eine echt gute Piste zu präsentieren. Es waren zwei super Tage“.

Und in der Tat konnten die Sportler aus insgesamt 25  Nationen unter strenger Einhaltung der Hygieneregeln am Hang Vollgas geben, wobei sich auch die Fahrer des Deutschen Skiverbandes sehr gut in Szene setzten. War tags zuvor noch Toni Tremmel (nach dem ersten Rennen erfolgte gleich danach die Abreise zum WC Slalom nach Adelboden)auf Platz vier der beste Deutsche, so durfte sich Fabian Himmelsbach am zweiten Tag über Platz zwei freuen. Fast wäre dem sympathischen Sportler vom SC Sonthofen mit einem fulminanten Lauf in Durchgang zwei der ganz große Coup gelungen, doch am Ende musste er sich lediglich um drei Hundertstel dem Halbzeitführenden Briten Billy Major geschlagen geben. „Letztlich waren es nur drei Hundertstel bis zum Sieg, irgendwie ärgerlich. Aber ich freue mich schon über das gute Ergebnis, es ist ja keine Selbstverständlichkeit beim Europacup aufs Podest zu fahren, noch dazu bei anspruchsvoller Piste und nach Platz neun im ersten Durchgang“, so Himmelsbach.

Spannendes Rennen mit geringen Zeitabständen

Es waren insgesamt sehr enge Zeitabstände, denn die ersten 17 lagen in der Endabrechnung innerhalb einer Sekunde. Lediglich neun Hundertstel hinter dem Sieger kam der Schweizer Joel Lütolf  mit drittschnellster Laufzeit im zweiten Durchgang ins Ziel. Auf Rang vier landete der Vortagessieger Joshua Sturm aus Österreich vor dem Franzosen Paco Rassat.

Zwei weitere Deutsche Fahrer konnten sich unter den ersten zwanzig platzieren und sorgten so für ein zufriedenstellendes Ergebnis des DSV. David Ketterer vom SC Villingen Schwenningen zeigte vor allem im ersten Durchgang mit Rang fünf eine ansprechende Leistung, fiel allerdings durch einen schweren Patzer in Lauf zwei noch auf den 14 Platz zurück. Klaus Pföderl vom SC Lengries konnte seine zur Zeit gute Form abermals unter Beweis stellen und fuhr mit Rang 18 wieder in die Punkteränge. Allerdings war er nicht so ganz zufrieden mit den beiden Ergebnissen. „Zweimal im Europacup punkten ist grundsätzlich nicht schlecht, doch mir sind jeden Tag zu viel kleine Fehler unterlaufen und deshalb spiegelt das mein derzeitiges Leistungsvermögen nicht ganz wieder. Aber letztlich kann ich mit diesen Ergebnissen ganz gut leben“.

Die anderen deutschen Starter schieden leider schon im ersten Durchgang, wie so viele andere, aus. Um eine vordere Platzierung zu erreichen, musste man schon ein gewisses Risiko eingehen und gerade beim Slalom sind Fehler oder Einfädler schnell passiert. Deshalb erreichten am Ende auch nur 39 von insgesamt 92 Startern das Ziel an der Krautkaserhütte. Einziger Wehrmutstropfen war lediglich, dass es Mitte des zweiten Durchgangs leicht zu schneien begann und die Sicht ein wenig eingeschränkt war.

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