Skiunfälle im Alpenraum passieren leider tagtäglich. Genau deshalb ist es enorm wichtig, Bescheid zu wissen, wie man im Falle eines Unfalls reagiert. Die AOK hat gemeinsam mit Experten des Bayerischen Skiverbandes ein paar Tipps für euch zusammengestellt.
Reihenfolge der durchzuführenden Maßnahmen ist von der jeweiligen Situation abhängig. Bei ausreichender Personenzahl ist eine Aufgabenverteilung und parallele Durchführung der einzelnen Maßnahmen sinnvoll!
1) Orientierung und Analyse der Unfall- und Gefahrensituation
2) Ggf. Entfernen des Unfallopfers aus dem Gefahrenbereich; Berücksichtigung des eigenen Schutzes (z.B. Lawinengefahr, Absturzgefahr, Steinschlag)
3) Absicherung der Unfallstelle; Berücksichtigung der geografischen Umgebung (z.B. unübersichtliche Stellen)
4) Durchführung notwendiger Erste-Hilfe-Maßnahmen
5) Prüfung der drei Vitalfunktionen Bewusstsein, Atmung und Blutkreislauf
6) Einleitung entsprechender Maßnahmen zur Erstversorgung des Verletzten (z. B. Blutstillung, Herz-Lungen-Wiederbelebung, stabile Seitenlage)
7) Absetzen einer Unfallmeldung (Europäische Notfallnummer 112 / Alpiner Notruf: Österreich 140 oder 144, Italien 118, Schweiz 1414, 144, Frankreich 15, USA 911)
8) Aufnehmen der Personaldaten von Zeugen und Bilddokumentation für mögliche polizeiliche und juristische Ermittlungen.