Die Jugendweltmeisterschaften in Lahti, Finnland
Vom 09.02.-14.02.21 fanden die Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften im finnischen Lahti statt. Die Wettkämpfe in der Disziplin Langlauf wurden in Vuokatti, welches sich ebenfalls in Finnland befindet, ausgetragen.
Beim Skispringen standen am 11.02 und 12.02 insgesamt vier Wettbewerbe an. Es wurde auf der Schanze mit Hillsize 100 bei den Frauen und Herren jeweils ein Einzelwettbewerb und ein Teamwettbewerb ausgetragen. Aus Bayern stand lediglich Erich Fuchs vom SC Oberstdorf am Start. Er konnte im Einzel den 34. Platz und mit dem Team den 8.Platz erreichen.
Mit einem etwas größeren bayerischen Aufgebot wurden die Wettkämpfe in der Nordischen Kombination bestritten. Am 10.02 und 11.02 durften sich die bayerischen Athlet*innen auf der Schanze mit HS 100 und auf der Langlaufloipe über 5 km, bei den Frauen, und 10km, bei den Männern, unter Beweis stellen. Bei den Frauen konnte die einzige bayerische Athletin, Sophia Maurus vom TSV Buchenberg, den 17. Platz erzielen. Bei den Herren standen beim Einzelwettbewerb insgesamt drei Athleten am Start. Christian Frank vom SK Berchtesgaden erreichte als Bester den 9.Platz. Der letzte Wettbewerb bei den Nordischen Kombinierern war der Mixed Team Wettbewerb. In diesem Wettbewerb ging es zuerst auf die HS100 Schanze und danach mussten noch jeweils viermal 3.75km auf der Langlaufloipe absolviert werden. Am Ende kamen die Nordischen Kombinierer*innen nicht über einen vierten Platz hinaus.
Die Jugend-, Junioren-, und U23-Weltmeisterschaft in Vuokatti, Finnland
Vom 09.02-14.02.21 fanden in Vuokatti (Finnland) die Jugend-, Junioren- und U23-Weltmeisterschaften in der Disziplin Langlauf statt. Insgesamt elf bayerische Sportlerinnen und Sportler haben sich Anfang Februar auf den Weg ins hohe Finnland gemacht, um sich mit den Besten der Welt zu messen.
Die ersten beiden Wettkämpfe standen für die U20 Athleten am Dienstag an. Im klassischen Sprint galt es sich für die Frauen über 1.1 km und die Herren über 1.4 km bei Höchsttemperaturen im zweistelligen Minusbereich unter den besten Athleten der Welt zu beweisen. Bei den Frauen konnte dabei Verena Veit vom SC Oberstdorf den 11. Platz und bei den Herren Elias Keck vom TSV Buchenberg den 14. Platz erreichen. Nachdem am Mittwoch aufgrund der extremen Kälte keine Wettkämpfe stattfinden konnten, stand am Donnerstag für die U23 Athleten in den gleichen Distanzen wie bei der Jugendweltmeisterschaft der klassische Sprint an. Die besten bayerischen Athleten bei diesen Wettkämpfen waren die Lenggrieserin Alexandra Danner (20. Platz) und Anian Sossau vom SC Eisenärzt (15.Platz).
Nachdem die klassischen Rennen mit diesen beiden Wettkämpfen komplettiert wurden, fanden am Freitag die Rennen im freien Stil statt. Während im Jugendbereich bei den Frauen keine bayerische Teilnehmerin an den Start ging, konnte bei den Männern Kilian Koller vom TSV Buchenberg den 48. Platz belegen. Noch am selben Tag ging es für die U23 Athleten im Freistil über 10 km bei den Frauen und über 15km bei den Herren zur Sache. Lena Keck belegte bei den Frauen den 31. Platz, während es bei den Herren Albert Kuchler von der SPVGG Lam auf den 14. Platz schaffte.
Am Samstag, dem vorletzten Tag der Woche und somit auch der Weltmeisterschaft mit Teilnehmer*innen aus mehr 37 Nationen, gingen für insgesamt fünf bayerische Athletin*innen an den Start. In der Damenstaffel über 4×3.3km landeten Germana Thannheimer und Verena Veit bei der Jugendweltmeisterschaft auf dem achten Platz. In der Herrenstaffel ging es viermal über eine Distanz von 5km. Elias Keck und Korbinian Heiland erreichten dabei mit der Staffel den fünften Platz. Zu guter Letzt stand bei der U23-WM Albert Kuchler in der Mixed Staffel am Start und konnte am Ende einen 6. Platz erreichen.
In den letzten beiden Wettkämpfen der Jugend-, Junioren-, und U23-WM wurden die längsten Wettkämpfe der Woche absolviert. Für die Frauen ging auf bayerischer Seite Germana Thannheimer vom SC Oberstdorf an den Start und landete auf dem 11. Platz. Im allerletzten Wettkampf konnte Korbinian Heiland mit dem 6. Platz das beste Einzelergebnis eines bayerischen Sportlers in dieser Woche erreichen.
Die Alpine Weltmeisterschaft in Cortina D’Ampezzo
Die alpine Ski WM in Cortina D’Ampezzo hat am Anfang vor allem durch Verschiebungen und Absagen auf sich aufmerksam gemacht. Als dann am Donnerstag endlich der erste Wettkampf stattfinden konnte gab es für Kira Weidle vom SC Starnberg beim Super-G einen durchwachsenen Start. Platz 19 war nicht gerade das Ergebnis was man sich gewünscht hat. Der etwas getrübte Start ist aber am Nachmittag beim Super-G der Herren sofort in Vergessenheit geraten. Romed Baumann vom WSV Kiefersfelden katapultierte sich mit Startnummer 20 auf den zweiten Platz. Lediglich sieben hundertstel Sekunden fehlten zur Goldmedaille. Beflügelt von diesem, nicht gerade zu erwartenden, Erfolg ging die WM der Silbermedaillen weiter. Kira Weidle, am Donnerstag noch etwas enttäuschend unterwegs gewesen, holte bei der Abfahrt der Damen am Samstag einen grandiosen zweiten Platz und somit die zweite Silbermedaille im dritten Rennen für den DSV. Und weil das noch nicht genug sein sollte, gelang am Sonntag bei der Abfahrt der Herren dem Wahl-Allgäuer Andreas Sander vom SG Ennepetal wiederum ein fabelhafter zweiter Platz. Er war noch am engsten an einer Goldmedaille dran, ein Hundertstel fehlte auf den Österreicher Vincent Kriechmayr. Das sollte dieser großartigen Leistung und seinem ersten Podiumsplatz jedoch überhaupt kein Abstrich tun. Drei Silbermedaillen aus vier Rennen lautet die unfassbare Bilanz für den DSV nach den Speed-Rennen bei der alpinen Ski WM in Cortina D’Ampezzo.
In der zweiten Woche der Alpinen Ski-WM in Cortina D’Ampezzo standen zunächst die Kombinations- und Parallelwettbewerbe bei den Damen und den Herren an. Während bei den Damen keine Läuferin vom DSV bei der alpinen Kombination an den Start ging, stand bei den Herren nach dem unsanften Crash im Zielraum von Romed Baumann nur Simon Jocher vom SC Garmisch am Start. Nach einem soliden 9.Platz im Super-G konnte sich der Oberbayer im Slalom auf einem am Ende erstaunlich guten fünften Platz vorkämpfen.
Am Dienstag standen dann die Parallelwettbewerbe an. Diese Rennen waren somit auch der Einstieg für die Technik-Spezialisten des DSV. Beim Parallelwettbewerb der Damen konnte Andrea Filser vom SV Wildsteig als beste Deutsche den 11. Platz belegen. Die Herren sind hingegen nur haarscharf an einer weiteren Medaille vorbeigeschrammt. In einem packenden kleinen Finale rutsche Alexander Schmid vom SC Fischen in aussichtsreicher Lage über den Innenski und schied aus. Am Ende wurde es nur der undankbare vierte Platz. Einen Tag später stand dann der Teamwettbewerb an. Von den sechs Athleteninnen und Athleten, welche vom DSV für den Kader nominiert wurden, waren fünf davon bayerische Sportlerinnen und Sportler. Am Ende konnte nach packenden Duellen die Bronzemedaille gewonnen werden.
Diese Medaille stellte dann leider die Letzte für diese alpine Weltmeisterschaft dar. Im Riesenslalom bei den Damen konnte Andrea Filser als beste Deutsche den 20. Platz belegen. Die Herren waren im Riesenslalom bei dieser WM noch am nächsten an einer möglichen Medaille dran. Nach dem ersten Durchgang startete Alexander Schmid als drittletzter in den zweiten Durchgang und hatte beste Chancen auf eine Podiumsplatzierungen. Leider war nach der ersten Zwischenzeit Schluss, er schied aus und Stefan Luitz vom SC Bolsterlang war der beste Deutsche auf Rang sieben. In den letzten beiden Slaloms sind die deutschen Athleten nicht über einen 14. Platz bei den Damen in Person von Lena Dürr hinausgekommen und bei den Herren reichte es für Linus Strasser nur für einen 15. Platz.
Die Biathlon WM in Pokljuka
Bei der Biathlon WM im slowenischen Pokljuka vom 09.02.-21.02.21 sind insgesamt drei bayerische Biathletinnen und Biathleten an den Start gegangen. Am ersten Wettbewerb der diesjährigen Weltmeisterschaft durfte Franziska Preuss teilnehmen. Bei der Mixed Staffel am Mittwoch erreichte die Sportlerin vom SC Haag den 7. Platz.
Im Anschluss an die Mixed Staffel stand der 10 km Sprint bei den Herren und die etwas kürzere 7.5 km Strecke beim Sprint der Damen auf dem Programm. Bei den Herren kam Johannes Kühn vom WSV Reit im Winkl nur auf den 45. Platz. Die Damen waren da etwas erfolgreicher und Franziska Preuß erreichte beim Sprint den 8. Platz.
Am Sonntag stand bei den Herren die Verfolgung an. Johannes Kühn konnte sich gegenüber dem Sprint um vier Plätze verbessern und landete auf dem 41. Platz. Auch Franziska Preuss konnte sich verbessern und erreichte am Ende einen guten fünften Platz.
Nach einem Ruhetag hieß es am Dienstag sich am Schießstand besonders zu konzentrieren, da das Einzel über 15 km anstand. Auch hier war Franziska Preuß die beste bayerische Athletin und konnte den siebten Platz belegen. Bei den Herren ging es im Einzel über 20 km, bei dem Johannes Kühn am Ende den 24. Platz erreichte.
In den darauffolgenden Tagen standen die Staffelwettbewerbe an. Eröffnet wurden diese durch das Single Mixed, in der Franziska Preuss siebte wurde. Wiederum nach einem Ruhetag konnten am vorletzten Tag der WM Franziska Preuss und Vanessa Hinz vom SC Schliersee in der Staffel die einzige Medaille für die Damen holen. In einem packenden letzten Kilometer konnte Franziska Preuss noch eine Kontrahentin überholen und die Damen holten damit die Silbermedaille.
Während bei den letzten beiden Wettbewerben bei den Männern kein bayerischer Athlet mehr am Start war, konnte Franziska Preuss im Massenstart den Damen am Sonntag den sechsten Platz belegen.